Nach dem wir die Corsair H150i PRO mit 360mm Radiator bereits getestet hatten, blieb eigentlich immer noch die Frage offen, wie die neue PRO-Serie im Vergleich zum Vorgänger abschneidet. Um dies herauszufinden, braucht es allerdings ähnliche bzw. gleiche Voraussetzungen. Mit diesem Artikel gehen wir mit dem Test der Corsair H115i PRO der Frage nach. Denn wie der Vorgänger, die H115i, setzt auch die H115i PRO auf einen 280mm Radiator. Pumpe, Schläuche, Lüfter und Befestigung wurden jedoch verändert, doch auch zum Besseren?
Der Pro-Serie entspringen aktuell nur zwei All in One Wasserkühlungen. Corsair hat bislang verzicht weder ein 120mm, noch ein 240mm Modell in die neue Produktreihe einzuführen. Im Fall der kleineren Version vermuten wir auch, dass dies noch erfolgen wird, da der Hersteller erst kürzlich ein Update der Corsair H60 vorgestellt hat, das zumindest die Designsprache der PRO-Serie aufgreift.
Updates hat die H115i PRO eine Menge erhalten. Bis auf das Format ist eigentlich kaum etwas beim Alten geblieben. Den Ausschlag dürfte wohl die neue Asetek Pumpen-Generation gegeben haben, welche hier nun zum Einsatz kommt. Miteinher geht auch der Wechsel des Montagesystems. Die Montage auf AMDs Threadripper bzw. Sockel TR4 kann somit nicht mehr erfolgen, allerdings werden sonst alle aktuellen Sockel unterstützt.
Lieferumfang
Der Verpackungsinhalt ist schnell aufgelistet. Enthalten sind neben der AiO, zwei ML140 Lüfter und Anleitung natürlich auch die Montagesysteme. Für Intel Sockel 115X liegt dafür eine Backplate bei, auf welche Sockel 2066 nicht angewiesen ist. Für alle AMD Sockel (bis auf TR4) wird eine Montage per Nasen bzw. Ösen geliefert. Zudem sind eine Menge Schrauben und Unterlegscheiben vorhanden. Kurze Schrauben für Fixierung am Gehäuse und lange für die Lüfter. Hiervon sind sogar zwei Sätze vorhanden, sodass man auch eine Sandwich-Bestückung umsetzen könnte. Das USB-Kabel zur Verbindung mit dem Mainboard draf natürlich auch nicht fehlen. Hier setzt man nun allerdings auf Micro- statt auf Mini-USB.
Alle wichtigen Fakten haben wir in der folgenden Tabelle noch einmal gesammelt und mit der H150i PRO gegenübergestellt. Man sieht, dass die geringfügig kleinere Fläche (14 x 28 = 392 vs. 12 x 36 = 432) mit etwas mehr (2mm) Dicke versucht wird zu kompensieren. Rein theoretisch dürften die Leistungswerte der beiden Wasserkühlungen bei ähnlichem Luftstrom auf einem Niveau arbeiten sollten.
Corsair PRO Serie - Übersicht | ||
Modell | H115i PRO | H150i PRO |
Radiatorgröße | 280mm | 360mm |
Radiatordicke | 29mm | 27mm |
Radiatormaterial | Aluminium | |
Leistungsangaben Pumpe | ||
Material (Kühlerboden) | Kupfer | |
Geschwindigkeit (U/min) | 2850 U/min (Performance Mode) | |
Stromanschluss | SATA-Stecker | SATA-Stecker |
Weitere Details | ||
RGB Beleuchtung | √ | |
Corsair Link | √ | |
Mitgelieferte Lüfter | ||
Corsair ML-Lüfter | 2x 140mm | 3x 120mm |
Drehzahl @ 100% PWM (U/min) | 1200 | 1600 |
Luftdurchsatz (CFM) | 55,4 | 47,3 |
UVP | 144,90€ | 174,90€ |
Detailansicht
Die neue H115i PRO ist im Design etwas schlichter und in mancher Augen vllt. auch etwas eleganter geworden. Der Radiator ist komplett schwarz bescchichtet und wird nur noch von dezenten, spiegelnden Hersteller-Logos geziert. Auch ansonsten dominitert die Farbe Schwarz, bis man den Schläuchen zum Pumpengehäuse folgt. Die Schläuche sind weiterhin mit Sleeve ummantelt, was den hochwertigen Look unterstreicht.
Die Schläuche sind am Radiator zwar weiterhin starr befestigt, was andererorts ebnso umgesetzt wird, an der Pumpe sind sie nun jedoch an drehbaren Winkeln befestigt. Der Montage des Kühlers und dem Verglegen der Schläuche kommt dies wirklich zugute. Das Pumpengehäuse ist komplett überarbeitet worden. Das hochglanzschwarze Top wird im Betrieb von einem beleuchteten Logo eingenommen. Zwischen der schwarzen Mitte und dem silbernen Rahmen liegt zudem ein Leuchtring, welche auch unterhalb des silbernen Rahmens zu finden ist. Da es sich um eine smarte AiO Wasserkühlung handelt, werden die beiden Lüfter nicht seperat angesteuert. Durch die neue Fan-Stop Funktion müssen dafür allerdings auch ein paar mehr Adern zu den4-Pin Steckergehäusen geführt werden. Strom bekommt sie weiterhin per SATA-Stecker. Das Kabel hierfür ist leider nicht sehr lang und auch etwas dünn, für unseren Geschmack. Nicht wegen des Stroms, sondern wegen der Fragilität.
Beim Boden des Kühlers wird geschliffenes Kupfer verwendet. In Kombination mit dem Aluminium-Radiator kann es zwar zu elektro-chemischen Prozessen und zur Korrosion kommen, diese werden aber durch Zusätze in der Flüssigkeit eingedämmt. In der Redaktion ist uns nocch kein Leck auf Grund einer nachlassenden Wirkung unter die Augen gekommen. Dennoch würden wir eine andere Lösung allgemein besser finden. Die Montage des jeweiligen Kits funktioniert nun mittels vier kleiner Zapfen und damit noch eine Spur leichter. Nicht verändert wurde das Farbdesign der beiliegenden Lüfter. Der Schwarze Rahmen in Kombination mit einem grauen Rotor ist schon sowas wie das Markenzeichen der Corsair-AiOs.
Für einen direkten Vergleich von H115i und H115i PRO haben wir beide noch einmal nebeneinander platziert. Die H115i stammt von unserem Mainboard-Benchtable, weshlab sie bereits etwas "mitgenommen" aussieht. Man sieht die Unterschiede dennoch sehr gut. Der Radiator hat kein Inlay mehr und er wurde kastenförmiger. Auch der nun kleinere Durchmesser der Schläuche wird sehr deutlich. Wir sehen es als Vorteil, weil sie endlich leicht zu verlegen sind. Vibrationen sollten damit auch weniger auf das Gehäuse übertragen werden. Das insgesamt kleinere Pumpengehäuse musste zwangsläufig konstruiert werden, damit die seitlich stehenden Winkel nicht mit anderen komponenten zusammenstoßen.
Direkter Vergleich Corsair H115i vs. H115i Pro
Es folgt die Montage auf dem Testsystem, welche identisch zum H150i PRO abläuft. Wer sich diese dort schon angeguckt hat, kann etwas Weiterskippen. Denn wir habe auch noch kurz die Montage auf dem AMD Sockel AM4 demonstriert, welche sich daran anschließt. Die AiO wurde dafür wie sonst die Corsair H115i am Benchtable befestigt.
Montage des Kühlers auf dem Intel Sockel 115X
Auch wenn das Montage-Kit leicht geändert wurde, hat sich am eigentlichen Prinzip nichts geändert. Im folgenden zeigen wir die Montage auf dem Sockel 1155, welche sich nicht von den anderen 115X Sockeln unterscheidet. Zunächst muss man also den passenden Ring wählen. Dieser wird von unten einfach aufgelegt und um ein paar Grad zur Seite gedreht. Auch wenn er damit nur an vier kleinen Zapfen arretiert ist, wirkt die Halterung stabil. Der Ring selber ist nun auch nur noch als eben Platte ausgearbeitet und verfügt nicht mehr über die Kragen, die noch die Ringer der Asetek-Halterung hatten.
Im nächsten Schritt legt man die Backplate von hintern auf das Mainboard. Dazu muss man gegebenenfalls die Gewindehülsen leicht verschieben, damit diese durch die Löcher geführt werden können. Auf der gegenüberliegenden Seite wird die Backplate dann mit den Gewindestangen bzw. Abstandshaltern gekontert. Handfest ist hier völlig ausreichend.
Hat man diese Vorbereitungen getroffen, kann die Kühler-Pumpen-Einheit bereits aufgelegt werden. Der letzte nötige Halt bzw. Anpressdruck wird über dei vier Rändelmuttern erzeugt. Diese sind über Kreuz festzuziehen, wobei wieder der Grundsatz "Handfest" gilt. Man kann die Montage dabei noch leicht durch die Zuhilfenahme eines Schraubendrehers erleichtern. Der Platz zu den RAM-Slots ist auf Grund der seitlichen Ausführung zwar etwas knapper als bspw. bei der H100i v2, sollte aber in der Regel ausreichend dimensioniert sein.
Allumfassend ist die Montage wirklich einfach zu bewältigen und auch handwerkliche Noobs sollten sich keine Finger brechen. Die Verlegung der Schläuche fällt nun auch einfacher aus. Einzig die hohe Anzahl an Kabeln erfordert etwas Fingerspitzengefühl, damit man ein aufgeräumtes Erscheinungsbilder erhält.
Montage des Kühlers auf dem AMD Sockel AM4
Für die Montage auf einem AMD System muss man sich wesentlich weniger Material aus dem Lieferumfang greifen. Man benötigt nur die Halterung, die beiden Ösen und zwei Rändelmuttern - that's all! Die Halterung wird auf den Boden gelget und um ein paar Grad gedreht. Danach sitzt sie bereits fest. Die Ösen werden anschließenden mit den Gewinden durch die vorgesehenen Löcher gesteckt und mit den Rändelmuttern leicht fixiert, nicht festgedreht.
Dann braucht man den Kühler nur noch auf die CPU auflegen und darauf achten, dass die Ösen über die Nasen führen. Ist dies der Fall, kann man die Rändelmuttern kräftig festziehen. Wir haben die gunst der Stunde genutzt und die Wasserkühlung nach dem Test direkt auf das MSI X470 Gaming M7 AC montiert, wo sie den AMD Ryzen 7 2700X in schach halten muss. Zugehörige Leistungswerte haben wir im Test hinterlegt.
Testsystem vorgestellt: Hardware
Unser komplettes Testszenario haben wir im seperaten Artikel nochmals aufgelistet. Nachfolgend nochmal ein kurzer Abriss des Ganzen. Beginnen wir zuerst mit dem reinen Hardware-Part. Unsere Wahl beim Gehäuse fiel folgerichtig auf das Phanteks Enthoo Luxe, da diese eine schier unendliche Anzahl von Montagemöglichkeiten für Lüfter und Kühler bietet. Gestellt wurde das Gehäuse von unserem Partner Caseking. Als einer der wenigen ATX-Gehäuse am Markt, kann es im Auslieferungszustand und ohne weitere Anpassung, Radiatoren mit einer Größe von bis zu 360 Millimeter aufnehmen. Also genau richtig für kommende All-in-One-Kühlungen.
Trotz der scheinbaren Größe wird mit dem Phanteks Luxe ein Gehäusetyp dargestellt, welcher als guter Richtwert für die meisten Leser angesehen werden kann. Neben all den praktikablen Funktionen, bietet das Gehäuse auch einiges fürs Auge. Im Inneren wurde alles auf maximale Flexibilität getrimmt, so dass der Kühlerwechsel ohne weiteres von Statten gehen kann. Das hervorragende Kabelmanagement tut sein Übriges dazu bei.
Die Steuerung aller Lüfter wird von einer Scythe Kazemaster übernommen. Die Lüfterumdrehungen sind ebenfalls fixiert, dazu aber später mehr. Für die erste Montage stand der Noctua NH-D15 Modell. CPU-Kühler können im Übrigen mit einer Gesamthöhe von bis zu 193 Millimeter verbaut werden – also mehr als genügend Platz. Als Gehäuselüfter verwenden wir die ab Werk verbauten Phanteks Lüfter in der Front (200mm), auf der Rückseite (140mm) und im hinteren Top-Bereich (140mm).
Intel Z77 Lukü-Hardware Setup | ||
Prozessor: | Intel Core i5-2500K (Retail) | |
Mainboard: | ASUS P8Z77-V LE | |
Storage: | WD Caviar Blue 320GB (WD3200AAJS) | |
RAM: | 8GB Kingston HyperX Genesis (KHX1866C9D3K3) | |
Netzteil: | be quiet! Straight Power 10 - 700W | |
Grafikkarte: | ASUS HD 7970 DirectCU II | |
Betriebssystem: | Windows 7 x64 | |
Grafiktreiber: | - | |
Wärmeleitpaste | Arctic MX-4 |
Testverfahren Hardware
Die Belastung des Prozessors übernimmt Prime 95 v27.6 (In-place large FFTs), ein forderndes Belastungsprogramm, welches eine recht gleichbleibende Belastung der CPU bietet. Der Prozessor wird 20 Minuten lang belastet, am Ende der Belastungszeit wird für 5 Minuten die Durchschnittstemperatur der CPU-Kerne eins bis vier durch AIDA64 5.20.3400 ermittelt. Die Steuerung der Lüfter realisieren wir mit einem Scythe Kazemaster. Die im Gehäuse beiden im Gehäuse verbauten 140mm Lüfter werden auf 600 U/min fixiert. Die am Kühler verbauten Lüfter regeln wir ebenfalls auf einen Festwert von 1000 U/min herunter.
Aus den in den Testläufen ermittelten Daten errechnen wir dann die Temperatur der CPU in Abhängigkeit zur Umgebungstemperatur. Um realistische Werte "wie man es gewohnt ist" zu bekommen, wurden in den Tabellen jeweils 22 Grad Celsius Umgebungstemperatur hinzugerechnet. Somit sind die Angaben in den Tabellen Grad Celsius Angaben. Natürlich ist auch eine solche Datenmenge nicht vor Messtoleranzen gefeit und so sind Schwankungen, im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich.
Messwerte: Hardware
Die ermittelten Testergebnisse entsprechen ausschließlich denen der Komponeten unseres Testsystems. Abweichende Konfigurationen dieser Hardware-Zusammenstellung haben unausweichlich Änderungen der von uns erzielten und dargestellten Messwerte zur Folge. Wir messen in zwei Szenarien:
Intel Core i5-2500K @ 3,40Ghz Case-Lüfter: 600 U/min, Radiator-Lüfter 1000 U/min
Ohne Übertaktung schwimmt die Corsair H115i PRO knapp unter dem Mittelfeld. Nur die 360mm AiOs und die H115i liegen in Front. Natürlich sind die etwas mehr als 3°C nicht viel, aber man erwartet schon eine Steigerung der Kühlleistung. Dies war aber wohl nicht der Fokus.
Intel Core i5-2500K @ 4,40Ghz Case-Lüfter: 600 U/min, Radiator-Lüfter 1000 U/min
Mit mehr Awärme seitens der CPU fällt die Wasserkühlung noch einmal ein Stück weiter nach hinten und bewegt sich immer noch ein wenig hinter der H115i und der H150i PRO. Bedenken gibt es allerdings immer noch nicht. Die Temperaturen sind noch komplett im grünen Bereich.
Messwerte: Lautstärke
Gemessen wird mit einem Schallpegelmessgerät "PCE 318" und aus 50 Centimeter Abstand zum linken Seitenteil des Gehäuses. Die beiden im Gehäuse verbauten 140mm Lüfter werden auf 600 U/min fixiert. Die am Kühler verbauten Lüfter regeln wir ebenfalls auf einen Festwert von 1000 U/min herunter, jedoch mittels der Corsair Link Software. Dies ist mittlerweile wirklich gut umsetzbar, da man auch feste Drehzahlen einstellen kann.
Konnte die H115i die H115i PRO bei der Kühlleistung noch Punkte sammeln, hört dies direkt auf, wenn man das Bewertungskapitel wechselt. Die H115i PRO ist wirklich sehr leise. Die beiden ML140 Lüfter arbeiten im gesamten Drehzahlbereich ohne Lagergeräusche. Mit den von uns betreibenen 1.000 U/min laufen sie sogar schon fast am Limit (1.200 U/min). Senkt man diese weiter ab, gelangt man sogar in den kaum noch hörbaren Bereich. Auch ohne manuelle Eingriffe kann solch ein Betrieb nun dank der neuen Elektronik bzw. Profile erreichen. Bei der H115i war das noch fast undenkbar. Hier hat Corsair also wirklich gut gearbeitet bzw. weiterentwickelt.
Lautstärke der Pumpe
Die Pumpe bietet nun drei Profile: Performance (2850U/min), Balanced (2130U/min) und Silent (1050U/min). Die langsameren Modi sind sehr leise bzw. ist der Silent-Modus wirklich das, was er verspricht. Ein paar Grad fällt die Leistung zwar ab, aber auch hier kann man wieder betonen, dass die generelle Kühlleistung der AiO gut ist. Der performance Mode ist schon aus dem Gehäuse zu hören, wenn man seine Ohren darauf einstellt, was sie hören sollen. Richtig brutal fällt sie aber auch dann nicht auf.
Beleuchtung
Die Überarbeitung des Pumpengehäuses betrifft auch die Beleuchtung derselbigen. Bei den bisherigen Varianten wurde der Markenschriftzug sowie zwei Spalte ober- und unterhalb hiervon beleuchtet. Bei der H115i Pro RGB wurde die Leuchtfläche nun deutlich vergrößert. Nicht nur das Logo und der Schriftzug sind nun wesentlich größer, auch die weiteren Beleuchtungszonen sind umfassender. So wird das Logo vom Licht umrahmt und weiter unten am Gehäuse befindet sich ein weiterer Leuchtring. Die Farben sind wieder mittels Corsair Link einfach einzustellen und können auch dazu genutzt werden, alarmierende Temperaturen anzuzeigen. Im folgenden haben wir ein paar exemplarische Farbgebnungen abgelichtet.
Fazit
Will man ein Fazit ziehen ob die Corsair H115i PRO besser als die H115i ist, so muss man dies abhängig davon machen, welche Eigenschaften man als wichtiger erachtet. Geht es um die reine Kühl-Pperformance, so ist der Vorgänger immer noch eine Spur besser, zumal die Lüfter auch noch mehr Spielraum nach oben haben. Geht es allerdings um die Geräuschkulisse, so ist das Update bzw. die Neuauflage wirkliche eine Weiterentwicklung. Die Corsair Link Software liefert in Zusammenarbeit mit der Elektronik der Pumpe und den Lüftern einen hervorragenden Job. Man hat nicht nur etwas mehr Freiheiten was die manuelle Einstellung betrifft, die vorgegebenen Profile machen nun endlich auch richtig Sinn. Wählt man den Silent Betrieb, so herrscht auch wirklich Stille. Allerdings ist das Balanced Profil schon gut, denn die ML140 Lüfter laufen dann auch meist sehr angenehm. Wir wollen sogar soweit gehen zu sagen, dass es sich dabei um welche der besten Serien-AiO-Lüfter handelt.
Ob das neue Design gefällt ist Geschmacksache. Der Konsens der Redaktion war, dass sie nun eleganter wirkt. Die Beleuchtung besteht leider nur aus einer Zone, wir bewerten sie insgesamt auch eher als nette Dreingabe, denn als sinnvolles Feature. Wirklich gut gefällt uns, dass die Schläuche flexibler sind, was dem geringerem Durchmesser geschuldet ist. Zudem sind sie am Pumpengehäuse nun an drehbaren Winkeln befestigt, was die Installation und das Verlegen der Schläuche erleichtert. Durch die Wahl der neuen Asetek Pumpe, hat sich auch die Befestigung der Montage-Ringe geändert. Sie sind etwas leichter zu befestigen, der Wechsel macht aber keinen entscheidenden Unterschied in der Bewertung aus. Die Geräuschkulisse der Pumpe ist im Balanced Profil bereits recht leise bzw. aus einem "normalen" System nicht herauszuhören.
Da die AiO auch fast schon selbstständig befriedigende Leistungswerte bei guter Gesamtlautstärke liefert, vergeben wir der Corsair H115i PRO den Silent-Award. Die Weiterentwicklung der Regelelektronik bzw. Software-Steuerung ist ein weiterer Pluspunkt. Wer mehr Platz zur Verfügung hat und entsprechend mehr Kühlleistung will, der kann auch zur 360mm Ausführung, der Corsair H150i Pro greifen. Unser Testmuster rangiert aktuell bei einem Straßenpreis von 133 EUR und ist alternativ auch bei Amazon erhältlich.
Corsair H115i Pro | ||
Wasserkühlung Testberichte | Hersteller-Homepage | Bei Amazon kaufen |
Pro | Contra | |
+ sehr gute Lüfter und deren Laufruhe | - eher mittelmäßige Kühlleistung |
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