Der Eingabegeräte-Markt ist groß umkämpft - Hersteller wie Roccat, Cooler Master aber auch Razer, SteelSeries und Corsair sind stark vertreten in Deutschland. Nachdem EpicGear, eine Sparte von GeIL - einem Arbeitsspeicher-Spezialisten, im Jahre 2011 die erste Gaming-Maus unter dem Namen Epic Gear MeduZa präsentierte, folgten einige weitere Mäuse, Mauspads und eine Tastatur. Darunter auch die EpicGear Blade und das Hybrid Pad, die wir nachfolgend in unserem Testbericht vorstellen werden.
Wir danken EpicGear für die Bereitstellung der Testmuster und das damit entgegengebrachte Vertrauen.
Verpackung und Spezifikationen
Die Blade kommt in einer hochwertig verarbeiteten Verpackung daher, die sowohl mit einigen Bildern, beschriebenen Features und einem aufklappbaren Deckel mit integriertem Sichtfenster besticht. Festgehalten wird der Deckel mit einem kleinen runden Klettverschluss, geöffnet wird dem eventuellen Käufer dann links die speziellen Eigenschaften der Maus und rechts das Gerät an sich unter der Plastikverpackung geboten. Sobald man die Verpackung geöffnet hat, fällt es einem nicht schwer die Maus aus dem Plastikkleid zu holen. Es müssen lediglich zwei Klebebandstreifen durchtrennt werden und die Packung klappt einfach nach oben auf.
Spezifikationen:
- Optischer Sensor mit 2000 DPI
- 10 "On-the-Fly" DPI-Stufen
- Scrollrad mit LED-Beleuchtung zur jew. DPI-Stufe
- 7 Buttons
- läuft mit Plug&Play
- 1000Hz Abtastrate
- 1,8m langes USB-Kabel
- 1 Jahr Garantie
Auch das Hybrid Pad bietet eine qualitativ gut verarbeitete Verpackung - auch hier kommt die schwarz-grellrote Farbgebung zum Einsatz. Durch ein kleines Schlitzloch an einer der vier Kanten, kann der Nutzer schon vor dem Kauf in Tuchfühlung mit dem Mauspad gehen. Auf der Rückseite sind dann zusätzlich noch ein paar technische Informationen und Daten angegeben.
Features:
- speziell für die HDST-Technologie ("Hybrid Dual Sensor Technology") entwickelt
- strukturiertes Gewebe für eine hohe Schnelligkeit und gute Kontrolle
- maxmimale Trackingsensibilität für Laser-, Optische- und Hybrid-Dual-Sensoren
- spezieller Verbundstoff für höchstmöglichen Komfort
- Sizes:
- Small: 292 x 208 x 3 mm
- Medium: 350 x 250 x 3 mm
- Large: 420 x 300 x 3 mm
EpicGear Blade
EpicGear stellt mit der Blade eine preiswerte Maus vor, die vor allem optisch punkten soll. Das beleuchtete Mausrad fällt einem direkt ins Auge und bietet mit dem mattschwarzen Design eine agressive Farbkombination. Hinzu kommen zwei Pfeiltasten direkt hinter dem Mausrad, mit denen man die DPI-Stufe "on the fly", also ohne jegliche Einstellungen an einem Treiber vornehmen zu müssen, auswählen kann. Beim Wechseln dieser Stufen verändert sich auch die Farbe des Mausrades, dabei gibt es diese Farben: Grün, Rot, Blau, Gelb, Lila sowie fünf Weitere. Da die Maus für Rechtshänder gestaltet ist, finden sich die in schwarz gehaltenen Vor- und Zurück-Tasten auf der linken Seite.
Das 1,8 Meter lange USB-Kabel ist mit einem stoffartigen Sleeve ummantelt, der ebenso das grellrot-schwarze Theme von EpicGear beibehält und dem Kabel eine gewisse Wertigkeit verleiht. Eine Weitere Besonderheit ist der vergoldete USB-Anschluss, der eine Abtastrate von bis zu 1000Hz und auch ein treiberloses Plug&Play ermöglicht.
Damit die Maus nicht schon nach ein paar Klicks ihren Geist aufgibt, verwendet GeIL bei der Blade Omrom Gaming Tasten mit einer Langlebigkeit von 5 Millionen Anschlägen. Außerdem verwendet die Blade einen optischen Sensor mit 2000 DPI, der vor allem das "Zocker-Herz" höher schlagen lassen soll.
Praxistest:
In der Praxis schlägt sich die EpicGear Blade recht gut. Sie liegt gut in der Hand und vermittelt ein hohes Maß an Qualität, vorallem bei einem Preis von unter 30€. Durch ihre Ausmaße ist sie auch für etwas größere Hände geeignet, was uns persönlich sehr gut gefallen hat. Die Tasten sind gut befestigt und das Mausrad bringt einen guten Druckwiderstand mit sich. Außerdem ist es sehr griffig und das Scrollen durch Websites ist eine leichte Aufgabe für das "Wheel". Auch die Vor- und Zurück-Taste ist gut positioniert und kann durch den Daumen gut erreicht werden. Damit die Hand auf der Maus nicht an Halt verliert, verfügt diese ebenfalls auf der linken Seite über eine kleine Aussparung, um dem Daumen eine gewisse Möglichkeit zu geben, sich festhalten zu können. Auch die beiden Maustasten sind ergonomisch angepasst und ein wenig eingedellt, damit die Fingerkuppen gut auflegen können.
Die drei Füße der Blade sind einfach spitze - sie gleiten mit einer Leichtigkeit über das Mauspad, also ob es gar kein Widerstand geben würde. Der 2000 DPI Sensor macht seinen Job auch ganz gut, doch leider kam es manchmal zu Unterbrechungen und die Maus war an einigen wenigen Stellen recht unpräzise und verrutschte auf dem Bildschirm, sodass der Zeiger an einer verschobenen Position landete als eigentlich gewünscht war. Dennoch sind die 2000 DPI mehr als ausreichend, um damit die alltäglichen Aufgaben am PC zu erledigen und auch mal beim Spielen glänzen zu können.
Was uns etwas gestört hat, war der Ton, den die Tasten - sowohl die beiden Maustasten als auch die Vor- und Zurück-Tasten - von sich gegeben haben. Dieser Klickton war relativ laut und hatte eine hohe Frequenz im Vergleich zu anderen Mäusen. Dennoch denken wir, dass man sich da schnell dran gewöhnen kann.
EpicGear Hybrid Pad
Das Mauspad an sich:
Das Hybrid Pad von EpicGear ist ein Mauspad, dass speziell für dessen HDST-Technologie entwickelt wurde. Die sogenannte Hybrid Dual Sensor Technology ermöglicht die Verwendung von einem stabilen optischen Sensor mit einem sensiblen Lasersensor zugleich in einer Maus. Diese Technik wird momentan zum Beispiel in der EpicGear Meduza verbaut.
Die uns vorliegende Small-Variante misst knapp 290 x 200 mm mit einer Dicke von 3mm und ist somit die bekannte Standardgröße bei vielen anderen Mauspads. Die Unterseite des Hybrid Pads ist gummiert und sorgt damit beispielsweise auf dem Schreibtisch, für einen bestmöglichen Halt. Die spezielle Oberfläche ist glatt und mit dem "EpicGear"- sowie "Hybrid Pad for HDST"-Logo geschmückt. Ansonsten ist das Mauspad in einem tiefdunklen Schwarz gehalten.
Praxistest:
Das Hybrid Pad ist ein wirklich schönes Mauspad, dass vor allem durch die glatte und weiche Oberfläche sehr angenehm für den Handballen ist. Die Dicke von 3mm spielt da auch mit. Die gummierte Unterseite macht ihren Job auch exzellent, da das Mauspad regelrecht auf der Oberfläche klebt und somit nichts verrutscht oder wieder in Position geschoben werden muss.
Designmäßig ist es recht schlicht gehalten und bietet ein schönes, dunkles Schwarz mit den grellroten Logos von EpicGear so wie man es beispielsweise bei der Blade kennt. Zu einem Preis von unter 11€ ist es ein echtes Schnäppchen, welches das Geld wert ist. Die beiden größeren Modelle liegen bei 16€ (Medium Size) und 17€ (Large Size), dieser Preis geht auch in Ordnung.
Auch die Größe des Pads ist gut bemessen, jedoch könnte uns das Hybrid Pad jedoch im Small-Modell etwas größer ausfallen. Einen kleinen aber vielleicht wichtigen Vorteil hat die kleine Größe dann doch - einfach einrollen, in die Box schieben und ab zur Lan-Party. Denn das Hybrid Pad in Small ist klein verpackt mal eben schnell mit dabei. Außer natürlich man benötigt als Gamer mehr Platz, dann muss man eben 5€ mehr ausgeben.
Fazit
GeIL bietet mit der EpicGear Blade eine für den Preis gute Maus an, die zudem mit den LEDs im Mausrad und dem schlichten, schwarzen Stealth-Deisgn überzeugen kann. Die Möglichkeit, die Maus ohne jegliche Treiber benutzen zu können spricht ebenfalls für sie. Lediglich die Tasten könnten trotz Omrom Switches besser gestaltet sein.
EpicGear Blade Gaming-Eingabegeräte, 17.01.2014 | ||
Eingabegeräte Testberichte | Hersteller-Homepage | Im Geizhals-Preisvergleich ab: 27,60€ |
Pro | Contra | |
+ gute Verarbeitung + kaum Widerstand der Füße + vergoldeter USB-Anschluss | - hohe Lautstärke der vorderen sowie - Sensor könnte präziser sein |
Wenn man nun Alles zusammenzählt, zeigt sich die EpicGear Blade als von einer guten Seite. Vor allem das moderne und schlicht aggressive Design und die für den Preis doch gute Verarbeitungqualität spricht für sich. Wir verleihen dieser Maus auf Grund der vielen positiven Aspekte unseren Hardware-Journal Silber-Award.
Das Hybrid Pad ist ein Mauspad, dass neben dem angenehmen Komfort auch zu einem guten Preis erhältlich ist und dafür eine tolle Leistung sowie ein nettes Design abliefert. Beide Produkte sehen in diesem schwarz-grellroten Design einfach brachial gut aus und machen schon vor dem Kauf Lust auf ein tolles Gaming-Erlebnis. Auf jeden Fall eine gute Kombi für preisbewusste Käufer! Wer ein gewisses Maß an Exklusivität sucht, der sollte sich ggf. mal das fUnc Surface 1030² XL ansehen.
EpicGear Hybrid Pad Gaming-Eingabegeräte, 17.01.2014 | ||
Eingabegeräte Testberichte | Hersteller-Homepage | Im Geizhals-Preisvergleich ab: 10,79€ |
Pro | Contra | |
+ gute Verarbeitung + sehr guter Halt + sehr gutes P/L-Verhältnis | - Oberfläche wirkt etwas billig |
Auch das EpicGear Hybrid Pad kann überzeugen und bietet im Gesamten einen angenehmen Komfort und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Zusammen mit der guten Verarbeitung und der exzellent haltenden Unterseite stellt es eine gute Kombination für Gamer dar. Aufgrund dieser Gründe verleihen wir dem Mauspad unseren Hardware-Journal Silber-Award und zusätzlich noch unseren Preis-Leistungs-Award.
Anregungen, Kritik oder einfaches Feedback, können gern im Forum geäußert werden.
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