Detailansicht
Da eigentlich alle Änderungen gegenüber den anderen AiO-Modellen des Herstellers an der Pumpen-Einheit auszumachen sind, soll auch eigentlich nur auf diese eingegangen werden. Beim Radiator handelt es sich also nach wie vor um ein Modell aus Aluminium, welches mehr oder weniger im Kastenformat daher kommt.
Die Pumpeneinheit wurde deutlich überarbeitet. Das offensichtlichste ist, dass man den Deckel nun transparent gestaltet hat, sodass man das Flügelrad der Pumpe erblicken kann. Somit hat man sozusagen auch gleich eine Durchflussanzeige vorhanden. Aber auch die Seiten der Einheit wurden verändert. Hier sieht man nun hinter einem klaren Mantel eine Art Turbinenrad-Muster. Weiterhin erkannt man, dass die Position der Schläuche geändert wurde. Sie liegen nun nicht mehr nebeneinander, sondern übereinander. Dies lässt auch bereits darauf schließen, dass sich auf im Inneren etwas getan hat.
Die beiden folgenden Grafiken von Cooler Master verdeutlichen, dass der Aufbau tatsächlich deutlich umgekrempelt wurde. Flügelrad, Motor, Platine, Bodenplatte und die gesamte Wasserführung wurden verändert. Es könnte also durchaus einen Unterschied bei der Leistung und auch Lautstärke geben. Dies wird sich im Test zeigen müssen.
Bei den Anschlüssen der Pumpe gibt es hingegen keine Änderung. Energie bezieht sie mittels eines 4-Pin Lüfter-Steckers. Da die Pumpe eine Leistungsaufnahme von ~4W bei 12V vorweisen soll, braucht es also nur einen Anschluss mit maximal ~0,34A, was eigentlich jeder Header eines aktuellen Mainboards leisten müsste. Die Beleuchtung wird mittels 3-Pin (5V; WS2812b) Stecker angesprochen. Es handelt sich also um adressierbare Dioden. Hier ergeben sich einige Möglichkeiten der Ansteuerung. So kann der enthaltene Controller genutzt werden oder aber auch ein Mainboard-Header um verschiedene Effekte auf die Beleuchtung zu zaubern. Da sie adressierbar sind, können auch fließende Farbübergänge und theoretisch auch mehrere Farben zeitgleich konfiguriert werden.
Die beiden Lüfter der Wasserkühlung sind exklusiv für diese entwickelt worden. Der Rahmen entspricht dabei noch den MasterFan SF120R, der Rotor hingegen nicht. Man hat sich hier dazu entschlossen, die einzelnen Blätter außen durch einen Ring zu stützen. Man rückt damit dem endless-Rotor-Design nahe, formt die Blätter aber nicht vollends aus, um diesen Effekt perfekt ausnutzen zu können. Der Fokus lag hier auch eher auf einem ruhigen Lauf, statt der Leistungssteigerung. Zudem profitiert die Beleuchtung der Lüfter. Denn die Dioden sitzen innerhalb der Nabe und leuchten nach Außen. Dort treffen sie nun also auf den diffusen Ring und nicht auf den Rahmen, wodurch das Licht noch einmal gestreut wird. Die Ausleuchtung sollte damit gleichmäßiger erfolgen. Spezifiziert sind sie ähnlich wie ihre Geschwister-Lüfter. Sie arbeiten per PWM im Bereich von 650 bis 2000 U/min und erreichen dabei beinahe die gleichen Druck- und Luftdurchsatz-Werte (minimal gesteigert), sollen jedoch auch ein wenig leiser agieren.
Montiert werden die Lüfter auch hier mittels Rändelschrauben, was den Einbau deutlich erleichtert. Diese sind am Kopf selbst noch einmal mit einem Gewinde versehen, dass man das komplette Konstrukt auch an diesen aufhängen kann. Die Anzahl der Kabel steigt durch die beleuchteten Komponenten natürlich wieder etwas an gegenüber einer klassischen AiO-Wasserkühlung, allerdings liegen immer noch weniger vor als bei den Konkurrenzprodukten von Corsair (z. B. H100i RGB Platinum). Das liegt daran, dass die Pumpeneinheit auf die Integration der AGRB- sowie Drehzahl-Steuerung verzichtet. Für erstgenanntes liegt ein passender Controller bei. Die Ansteuerung der Drehzahlen erfolgt mittels Mainboard oder Lüfter-Steuerung.
Auf der folgenden Seite betrachten wir die Montage auf den beiden Mainstream-Sockeln von Intel und AMD, auch wenn sich hier eigentlich kaum was geändert hat.