Fazit
Der erste Wurf von AMD eine Ryzen CPU mit einer integrierten GPU zu versehen, könnte man schon als sehr gelungen ansehen. Auch wenn die Bristol Ridge Proessoren in den meisten Fällen bereits eine potentere Grafikeinheit als die Intel-CPUs boten, so konnte der CPU Part nie wirklich überzeugen, zumindest war er nicht auf dem Niveau der Konkurrenz. Dies ist beim AMD Ryzen 3 2200G und Ryzen 5 2400G nun anders. Auch wenn wir die CPU Module nicht noch einmal getestet haben, so scheuen wir uns nicht zu behaupten, dass man trotz geringeren L3 Caches dennoch mehr Leistung als mit den Ryzen 1000 Vierkernern erwarten kann. Die Grafikeinheiten sind durch den Einsatz der Vega Architektur auch noch einmal deutlich stärker geworden. Wir haben zwar den Vergleich mit den alten APUs nicht angestrebt, können aber aus Erfahrung sagen, dass diese nicht diese Leistungswerte hätten erzielen können.
Zu welcher der beiden Prozessoren man greifen sollte, hängt ein wenig vom Einsatzgebiet ab. Dennoch würden wir nicht sagen, dass man immer zum Größeren greifen muss. Denn wir mussten auch feststellen, dass der 2400G zwar deutlich potenter ist, allerdings wurden anspruchsvolle Titel dennoch nicht wirklich spielbar. Für CS:GO und Co reicht also auch der 2200G. Das eingesparte Geld, im Vergleich zum 2400G, würden wir aber in einen besseren Kühler investieren. Denn man kann schon behaupten, dass die beiden Raven Ridge CPUs die einzigen des aktuellen Ryzen 2000 Lineups sind, welche dem Boxed-Kühler nicht besonders freundlich gegenüberstehen. In der Summe sind aber beide CPUs eine klare Empfehlung, vor allem dann, wenn man nur Gelegenheitsspieler ist und die horrenden Grafikkartenpreise weiterhin bestehen.