Gerät im Detail
Die optische Gestaltung ist bewusst dezent gehalten, richtet sie sich doch in erster Linie an B2B-Kunden, was aber nicht unbedingt zum Nachteil sein muss, wenn man den Monitor in den privaten Wänden nutzen will. Das Gehäuse ist mattschwarz gehalten, was auch für den Fuß und alle anderen Details gilt. Einen mit „Klavierlack“ versehen Bereich findet man nirgends vor. Als Hauptmaterial wurde wieder Kunststoff verwendet, der aber in Summe wertig und haptisch gut abgestimmt daherkommt. Man kann sagen, dass der rote Faden konsequent durchgezogen wurde. Der gebogene Standfuß ist seit den 2016er-Modellen die Standardgrundlage für die UltraWide-Geräte.
Die Montage ist recht leicht, die vier Schrauben an die VESA 100-Vorrichtung angebracht und fertig. Für den unteren Teil benötigt man keinen Schraubendreher, hier sind entsprechende Toolless-Vorrichtungen vorhanden. Der Rahmen wurde hier auch wieder so klein wie möglich gehalten. Lediglich einige wenige Millimeter sind sichtbar. Das Panel ist bis zum äußeren Rahmen hin „durchgehend“. In Summe also recht ansehnlich gelöst. Die Oberschicht des Panels selbst hinterlässt einen leicht spiegelnden Eindruck, ist es aber nicht, sondern matt und auch nicht ganz so einfach zu beschreiben. Sichtbare Steuerelemente oder Knöpfe findet man, wie inzwischen von LG gewohnt, nicht mehr vor. Dies wird alles über einen Joystick vorgenommen der sich unter dem Hersteller-Schriftzug bzw. der Gehäuse-Unterseite befindet.
Die Steuerung der Menüpunkte funktioniert tadellos, auch das haptische Feedback passt und ist der Ausrichtung im B2B-Bereich absolut als würdig einzustufen. Optional dazu gibt es aber auch noch eine Software, die man direkt aus dem Betriebssystem heraus steuern kann, dazu aber auf der nächsten Seite mehr.
Der Standfuß muss bei der ersten Verwendung noch in zwei Schritten zusammengebaut werden. Fuß und Höhenverstellung. Dies erfolgt aber ohne weiteres Werkzeug, da die Schrauben entsprechend vorbereitet sind. Dies wird erst bei der finalen Montage am eigentlichen Panel benötigt. Im Grunde genommen ein sehr einfacher Ablauf. Das oftmals subjektiv empfundene Panelschwingen ist zwar bauartbedingt vorhanden, aber im normalen Alltag nicht wirklich zu vernehmen. Zum Anschluss-Portfolio zählen zwei HDMI- (2.0) sowie ein Display-Port (1.2), zwei USB-3.0 Typ-A-Anschlüsse und ein weiterer als Typ-B-Stecker zum Anschluss von externen Datenträgern oder dergleichen. Zwei Klinkenstecker für die Line-In- und Line-Out-Kanäle sind ebenfalls vorhanden, wie der bereits angesprochene Anschluss für das externe Netzteil.
Interessant für Apple-User sollten die beiden Thunderbolt-Anschlüsse sein, da sie für vielerlei Zwecke genutzt werden können, zum Beispiel um das Bildsignal mit zwei genutzten Geräten durchschleifen und so Anschlüsse am PC selbst „sparen“ zu können. Der Rahmen beim LG 34UB88-B fällt sehr schmal aus. Im ausgeschalteten Zustand sind es lediglich wenige Millimeter. Das Panel ist bis zum äußeren Rahmen hin „durchgehend“. Die Verkleidung erfolgt am ganzen Monitor überwiegend mit Kunststoff, den man netterweise beim Anblick auf die Front nicht sieht. Der effektive Rahmenabstand zwischen sichtbarem Panel und der Außenkante beträgt circa 10mm. Auf dem Bild daran zu erkennen, dass zwei verschiedene Farben in Erscheinung treten.
Der sichtbare Bereich des Panel zum Rahmen - circa 10mm Abstand
Die effektive Höhenverstellung beträgt 120mm (nachgemessen), was einiges an Spielraum für Individualitäten zulässt. Beim Neigungswinkel hat der Anwender ebenfalls genügend Freiheiten zur Hand um sein ideales Setting zu finden (5° nach unten bzw. vorne und 15° nach hinten). Die Anpassungen selbst gehen sehr angenehm und einfach von der Hand, ohne dabei in das „zu leicht verstellbare“ abzurutschen. Vom Empfinden her genau richtig.
Ergonomische Einstellungsmög des Monitors - angenehme Umsetzung
Direkvergleich: 34UB88-B und 34UM88-P
Wie bereits Eingangs angesprochen, sind das Gehäuse bzw. auch viele Teile des neuen LG 34UB88-B identisch mit dem schon länger erhältlichen LG 34UM88-P. Letzterer richtet sich klar an den Consumer und bringt auch mehr Gaming-Features mit. Fangen wir aber mal beim Äußeren an. Klar zu erkennen ist das glatte und für Fingerabdrücke empfängliche Hochglanzgehäuse des 34UM88-P, wohingegen die B2B-Version sich komplett zurückhält und dazu zeigt, angenehmer in Erscheinung zu treten.
Anschlussmäßig sind im Vergleich lediglich die beiden Thunderbolt-Anschlüsse unseres aktuellen Testgeräts zu nennen, ansonsten ist alles beim Gleichen. Blickt man um das Chassis nochmal herum zur Front, fallen auch die fehlenden Farbapplikationen (Silber) am Rahmen des 34UB88-B auf. Panel-mäßig sind ebenfalls keine Unterschiede festzustellen, beide verbauten Typen sind als „matt“ einzustufen. Dies soll es auch schon mit dem optischen Vergleich gewesen sein, denn auch technisch sind diese eher als marginal zu bezeichnen.
Auf der nächsten Seiten geht es weiter mit der genauen Betrachtung des Panels, deren Leuchtkraft sowie Fähigkeiten hinsichtlich des Betrachtungswinkels und der Ausleuchtung. Das On-Screen-Display (OSD) ist bei den aktuellen LG-Modellen eine kleine Besonderheit, mit der sich die Einstellungen bequem per Maus steuern lassen.