Mit dem vorliegenden Probanden klettern wir auf der Leiter des Lineups von MSI eine kleine Stufe nach oben. Das MSI Z370 Tomahawk ist aber dennoch eher als günstig einzustufen. Vergleicht man es mit dem MSI Z370 Gaming Plus und PC PRO, so wirkt es dabei wie eine Fusion der beiden Platinen. Das beste aus zwei Welten wäre etwas hoch gegriffen, aber sollte die Ausstattung den Aufpreis gegenüber den erwähnten Mainboards rechtfertigen? Für den Sockel AM4 konnte es in unserem Test bereits überzeugen. Es ist also an der Zeit hereauszufinden, ob der Hersteller beim Sockel 1151 auch einen guten Job geleistet hat.
Aus einem Kinderlied haben wir gelernt, dass "zwei mal drei macht vier [...] und drei macht Neune" ist. Könnte es also auch sein, dass "Gaming Plus + PC PRO gleich Tomahawk" gilt? Ganz so einfach ist zwar nicht, aber in die grobe Richtung geht es schon irgendwie. Was das Featureset angeht, muss man zumindest nicht mehr zwischen ALC892 oder ASM3142 wählen, sondern erhält beides. Aber auch diese Beschreibung ist noch etwas einfach gestrickt. Es sind schon noch weitere Unterschiede vorhanden bzw. zusätzliche Features auf dem Mainboard das den Namen einer Rakete erhalten hat.
Wir haben bereits erwähnt, dass es natürlich, zumindest optisch mit dem Namensvetter des Sockel AM4, dem MSI B350 Tomahawk, Ähnlichkeiten aufweist. Genauer müsste man es aber mit dem Tomahawk Plus vergleichen. Denn statt der roten Beleuchtung auf der Rückseite so wie es unser Testmuster vorgewiesen hat, wurde hier auch bei der non-Plus Variante bereits eine RGB Beleuchtung spendiert, welche sich zudem auch auf den PCH-Kühler stürzt. Das vorgestellte Mainboard ist aktuell zu einem Straßenpreis von von rund 130 EUR erhältlich und gilt logischer Weise als Intel Coffee Lake Unterbau.
Um die nicht ernst gemeinte Addition der günstigeren Mainboards doch noch einmal aufzugreifen, beim Lieferumfang ist davon nichts, aber auch rein gar nichts zu merken. Einen Unterschied gibt es. Denn zu Anleitung, CD, SATA-Kabeln und I/O-Blende gesellt sich noch ein RGB-Verlängerungs-Kabel. Oh, nicht zu vergessen die Kabel-Etiketten. Wow, wirklich viel hatten wir bei ca. 10€ Aufpreis gegenüber den Budget-Brettern nicht erwartet, aber es wirkt dennoch fast schon geizig.
Die Spezifikationen lassen sich schnell erzählen. Das Board ist von der Konnektivität nämlich auch nicht wirklich überladen. Unterschiede zu den gennnten Boards sind, dass hier ein dritter mechanischer x16 Slot verbaut wird, welcher aber sogar nur mit einer Lane angebunden ist. Zudem wird etwas Lane-Switching betrieben, da zwei Lanes für den ASM3142 abgezwackt werden, welcher wiederrum zwei USB 3.1 Gen.2 Anschlüsse befeuert. Beim Soundchip wird ein Realtek ALC892 eingesetzt, welcher neben fünf Klinke Anschlüssen auch über Toslink ausgeben darf. Sonstige Anschlüsse sind wiederrum eher Standardkost: Insgesamt acht mal USB 3.1 Gen.1 sowie sechs mal USB 2.0 und ein PS/2 Anschluss. Bei den Videoausgängen hat man sich für DVI-D und HDMI 1.4 entschieden. Alle weiteren Details entnimmt man am Besten der folgenden Tabelle.
MSI Z370 Tomahawk - im Überblick | |
---|---|
Mainboard-Format | ATX |
Bezeichnung | MSI Z370 Tomahawk |
Sockel | LGA 1151 |
Preis | ~132€ |
Hersteller-Homepage | www.msi.de |
Chipsatz-Eckdaten | |
Chipsatz | Intel Z370 Chipsatz |
Speicherbänke und Typ | 4x DDR4 bis zu 4000MHz (OC) - Dual Channel |
Arbeitsspeicher (RAM) | max. 64 GB |
SLI / CrossFire | - / 2-Way (x16/x4) |
Phasen | 4 (4x 2) + 1 (2x 1) (Vcc + VccGT) |
Stromanschlüsse | 1x 8-PIN 1x 24-PIN-ATX |
Features-Keyfacts | |
PCI-Express | 3x PCIe 3.0 x16 (x16 / x4 / x1) 3x PCIe 3.0 x1 |
PCI | - |
Serial-ATA-, SAS- und ATA-Controller | 6x SATA 6G 1x M.2 PCIe x4 Gen 3.0 / SATA - 2242, 2260, 2280, 22110 1x M.2 PCIe x4 Gen 3.0 / SATA - 2242, 2260, 2280 |
RAID | 0/1/5/10 |
USB | 2x USB 3.1 Gen2 (2x I/O-Panel; Typ-A und Typ-C) 8x USB 3.1 Gen1 (4x I/O-Panel; 4x über Front-Header) 6x USB 2.0 (2x I/O-Panel; 4x über Front-Header) |
Grafikschnittstellen | 1x HDMI 1.4 1x DisplayPort 1.2 |
Thunderbolt | - |
LAN | 1x Gb LAN (Intel I219-V) |
WLAN | - |
Audio | Realtek ALC892 5x Analog (3,5mm Klinke) 1x Digital (Toslink) |
Sonstiges | 1x RGB-Header (5050) RGB Beleuchtung (Rückseite & PCH-Kühler) PCIe Steel Armor PS/2 |
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