Intel Union-Point-Chipsatz (Intel 200 Series)
Die Unterschiede zwischen Z170 und Z270 sind mehr als marginal zu bezeichnen. Als größte Neuheit darf wohl die Steigerung der PCI-Express-Lanes (3.0) von 20 auf 24 verbucht werden. Das MSI dies nutzt um externen Datenträgern die „volle Bandbreite“ zur Verfügung zu stellen, haben wir bereits eine Seite zuvor angesprochen. Die Anzahl möglicher USB-Ports usw. ist identisch geblieben.
Z270 | Z170 | Z97 | |
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Codename | Union Point | Sunrise Point | Wildcat Point |
Sockel | LGA 1151 | LGA 1151 | LGA 1150 |
Prozessor-Unterstützung | Kaby Lake / Skylake | Skylake / Cannonlake | Haswell / Broadwell |
Verbindung zwischen CPU und PCH | DMI 3.0 (4x PCIe 3.0) | DMI 3.0 (4x PCIe 3.0) | DMI 2.0 (4x PCIe 2.0) |
PCIe-Lanes des PCHs | 24 x PCIe 3.0 | 20 x PCIe 3.0 | 8 x PCIe 2.0 |
M.2- / Sata-Express-Ports | 3 | 3 | 1 |
Sata-6-GBit/s-Ports | 6 | 6 | 6 |
USB-3.0-Ports | 10 | 10 | 6 |
Im Falle unseres Testmusters – MSI Z270 GAMING M5 – kann der Anwender auf beiden M.2-Schnittstellen mit jeweils 32Gbit/s zugreifen und schnelle NVME-Datenträger auch voll an die Leistungsgrenzen bringen. Apropos Datenträger, mit Kaby Lake bzw. Union-Point gibt Intel auch die Kompatibilität zu den eigenen Cache-Lösungen „Optane“ bekannt. Diese werden künftig wohl als 16 bzw. 32GB Module angeboten und können in den M.2-Slot verbaut werden. Im Grunde genommen handelt es sich „nur“ um einen Cache-Modus, den Intel bereits vor einigen Jahren mit der Z68-Plattform (Cougar Point) gebracht, dieser sicher aber nicht wirklich etabliert hatte.
Eine U.2-Schnittstelle ist weiterhin auf der Platine vorhanden. Die Exklusivität mit der die Datenträger zum Launch der Skylake-Plattform 2015 daherkamen scheint aufgehoben zu sein. Werden diese inzwischen schon über M.2 angebunden und nervige Adapter-Kabel sind nicht mehr vorhanden. Es dürfte wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis U.2 auch wieder von den Mainboards verschwindet, genau was SATA-Express auch bei diesem Launch getan hat.
Nicht mehr benötigt: Adapter: "M.2 zu Turbo Mini-SAS" - führt PCIe 3.0 x4 von M.2 auf Mini-SAS-HD-Stecker
Das MSI Z270 GAMING M5 hat zwei M.2-Schnittstellen verbaut bekommen, das nächstgrößere Modell, das M7 kommt gleich mit drei M.2-Steckern daher. Dank der integrierten MSI-Software „M.2-Genie“ soll sich in solchen Fällen spielend leicht ein RAID-Verbund kreieren lassen. Dies geht aber auch wenn man verschiedene Produkte angeschlossen hat. Also M.2 + PCIe + SATA. Der Performance-Schub wird groß sein, die Datensicherheit steht in diesem Atemzug aber nicht im Raum (…)