Detailansicht / Features
Wie im Video schon angesprochen setzt man bei ASUS mit der „Signature Serie“ auf das Design-Konzept, welches schon bei der aktuellen X99-Plattform (ASUS X99 Deluxe) zum Einsatz kommt. So ist es wenig verwunderlich, dass selbst bei der designierten „Volksplatine“ auch Kunststoffabdeckungen am IO-Shield wiederfinden, welche nicht unbedingt dahin müssten. Das Auge kauft halt mit und das Weiß, gepaart mit dem dunklem PCB sowie blauen Farbakzenten hinterlässt einen klasse Eindruck. Im technischen Bereich bietet das Z170-A grundsolide Ausstattung. Die drei PCI-Express-3.0 (x16) Stecker werden von drei weiteren PCI-Express (x1) Ports umrahmt. Sound-, WLAN- oder Bluetooth-Karten sollten also problemlos unterzubringen sein. Ein Ansteuerung der Lanes erfolgt, entgegen der Vermutungen vieler, weiterhin als „geteilter Modus“: 2x PCIe 3.0/2.0 x16 (x16, x8/x8).
Im unteren Layout-Bereich hat der Hersteller neben dem optisch ansprechenden Chipsatz-Kühler, welcher nicht beleuchtet ist sondern nur der beim Deluxe-Modell, eine Fülle von Schnittstellen integriert. Neben SATA-Express befinden sich noch vier weitere und gleichzeitig abgewinkelte SATA 6-G-Ports an der Platine. Direkt daneben hat man die M.2-Schnittstelle untergebracht, welche ebenfalls ein Update erfahren hat. Diese wird jetzt nicht beim Z97 nur mit maximal 16Gbit, sondern mit 32Gbit (x4) angebunden. Dies ermöglicht es, dass eine Vielzahl von SSDs nun nicht mehr über eine Risercard (z. B. Kingston HyperX Predator M.2) betrieben werden müssen, sondern direkt die M.2-Schnittstelle verwenden können. Des Weiteren bietet das Z170-A erstmals die Möglichkeit, auch extrem lange M.2-SSDs (22110) direkt auf der Platine zu verbauen. Die Abwärtskompatibilität (2242, 2260 und 2280) ist natürlich weiterhin gegeben.
Neben den üblichen Front-Headern bringt das Chipsatz-Update eine Erhöhung der maximalen USB-3.0-Ports mit sich. Neben dem ATX-Stecker und im unteren Anschluss-Bereich sitzen jetzt zwei USB-3.0 Front-Header-Ports. Auf Start- oder Reset-Button wurde beim Z170-A verzichtet, ebenso wie auf eine POST-Screen-Anzeige. Ähnlich wie schon viele Hersteller zuvor, insbesondere Biostar mit der Hi-Fi-Serie (Z97Z7, Z87X 3D), bringt das ASUS jetzt nun ebenfalls einen separierten Audio-Bereich auf dem PCB mit. Durch hochwertige japanische Audio-Kondensatoren will man, so der Hersteller, den best möglichen Klang erzeugen. Dazu bietet man eine umfangreiche Software-Suite mit DTS-Unterstützung an. Als Chip verbaut ist 8-Kanal-fähiger Realtek ALC892. Optisch wird das ganze durch eine dezente Beleuchtung untermauert.
Im oberen Bereich tummeln sich dann, zwischen der dichten Kühlerbebauung und Kunststoff-Abdeckung, die bereits angesprochenen PWM-Lüfteranschlüsse, sowie der 8-Pol-Stromstecker für die CPU. Diese wird von einer digitalen 8-Phasen-Schaltung gespeist.
Der Blick auf die Backpanel-Blende wird wohl mit der Z170-Generation zum Eyecatcher Nummer eins aufsteigen. Die im Vorfeld bereits geteaserten Platinen waren ja durchweg alle mit Abdeckungen versehen, da verwundert es nicht, dass ASUS es mit dem Z170-A gleichtut. Ein Praxisnutzen war bisweilen noch nicht zu erkennen – Hersteller übergreifend! Am Backpanel findet sich solide Anschlussvielfalt wieder, welche durch die beiden Schnittstellen ergänzt wird. Zwei USB-2.0-, zwei USB-3.0- und zwei USB-3.1-Ports finden sich am IO-Shield. Letztere sind jeweils mit Typ-A- und Typ-C-Stecker realisiert worden. Für die Steuerung ist der ASMedia Zusatzchip (ASM1083) verantwortlich.
Farblich setzt sich der USB-3.1 Stecker mit Türkis von der Masse ab. Dies hat man übrigens Produktübergreifend als Signalfarbe bei ASUS auserkoren. In punkto Bildausgabe stehen ein HDMI-, ein Display- und ein DVI-Port zur Verfügung. Als eine Art „Altlast“ gibt es noch eine VGA-Schnittstelle. Der LAN-Port greift auf einen überarbeiteten Intel I219-V Gbit-LAN-Chip zurück. Die vergoldeten Klinkenanschlüsse stechen genauso positiv hervor. Für die audiophile Ausgabe sorgen entweder 3,5 mm Klinkenstecker oder ein digitaler Toslink-Ausgang.