Montage des Kühlers
Die Komponenten des Kühlers sind in getrennten Kartons verstaut. Selbst die Wärmeleitpaste ist verpackt wie ein Retail-Produkt. Beim vorliegenden Sample haben zwar die Anleitungen gefehlt, aber diese findet man auch auf der Produktseite. Durch das beigelegte Material ist der Kühler kompatibel zu folgenden Sockeln.
- Intel: LGA2066, LGA2011-v3, LGA2011, LGA1151, LGA1150, LGA1155, LGA1156
- AMD: AM4, AM3+, AM3, AM2+, AM2, FM2+, FM2, FM1
Bevor es an die Montage auf den einzelnen Sockeln geht, müssen zuvor auch noch die Lüfter vorbereitet werden. Das Material dazu befindet sich im jerweiligen Karton. Zunächst muss man den Lüfter auf dem Rahmen aufschrauben. Positiv ist hier, dass in diesen Gewinde bzw. Muttern eingearbeitet wurden und man nicht in das Kunststoff schraubt. Danach werden die Metallbügel seitlich eingehängt. Das war es dann auch schon. Beim Aufschrauben kann man sich bereits Gedanken machen, wie man die Kabel führen möchte.
Montage auf Sockel AM4
Beim Sockel AMD AM4 Sockel hat sich auf dem ersten Bild ein Fehler eingeschlichen. Hier müssten natürlich die kurzen Montagebrücken liegen. Ansonsten wird eigentlich fast das selbe wie beim Sockel Intel 115X benötigt. Einzig der Gummi-Sticker ist noch ein anderer. Dieser stellt auch den ersten Schritt dar. Folie abgezogen und auf der passenden Seite aufgeklebt. Danach geht es mit den Gewindehülsen weiter. Beim Sockel AM4 sucht man sich die seitlichen Löcher, welche nicht auf der Seite des eingestanzten Zalman Schriftzugs befindlich sind. Sie werden eingeschoben und mit den schwarzen Kunststoff-Clips gesichert. Ein ähnliches Prinzip wie bei Cooler Master (bspw. Cooler Master Hyper 212 BE) . Danach kann man die Backplate schon auflegen. Auf der anderen Seite werden dann die roten Scheiben aufgelegt, bevor man die Gewinde-Stifte einschraubt. Danach kann man schon die Brücken auflegen und anschließen mit den Muttern fixieren. Die Wölbung der Brücken zeigt dabei Richtung CPU. Nun folgt auch schon der Kühler, welcher hier noch ohne Lüfter sein sollte. Die beiden Feder-Schrauben in die Gewinde zu führen ist aufgrund der Größe der beiden Türme nicht so einfach. Man sollte sich einem langen Schraubendrehers mit Magnet-Kopf bedienen. Auf dem MSI MEG X570 ACE gibt es soweit eigentlich keine Platprobleme, außer beim RAM. Selbst im dritten Slot wird es für den Corsair Dominator Platinum RGB extrem eng. Die Höhe des RAMs schließt diesen aber eh aus.
Montage auf Sockel 2066
Beim Sockel Intell 2066 fällt der Aufwand mal wieder deutlich geringer aus. Hier braucht es die Backplate natürlich nicht. Die passenden Gewindestifte werden direkt in den Sockel geschraubt. Auf diese legt man dann auch schon die Brücken auf. Geachtet werden muss auf die Orientierung. Die ungenutzen Löcher müssen Richtung CPU zeigen, zudem muss man sie oben und unten montieren, damit der Lüfter Richtung Heck zeigt. Fixiert werden sie wieder mit den Rändelmuttern. Danach kommt auch schon der Kühler, welcher mit den Federschrauben gesichert wird. Beim ASUS ROG Strix X299-E Gaming II stellte sich das noch schwieriger dar, da der VRM-Kühler so hoch baut. Man kommt hier kaum an das obere Gewinde. Auch beim Sockel X299 werden die RAM-Slots natürlich deutlich überlappt und auch zum ersten PCIe-Slot ist nicht viel Freiraum vorhanden.
Montage auf Sockel 115X
Der Sockel Intel 115X stellt wieder eine Mischung der vorherigen dar. Es wird auf der Backplate die etwas größere Gummi-Sticker aufgeklebt, natürlich auf der anderen Seite als bei AM4. Die Gewindehülsen werden identisch befestigt. Für den Sockel 115X braucht es das mittlere Loch der drei. Das Auflegen der Backplate läuft hier allerdings dann nicht so einfach ab. Die Hülsen passen so exakt, dass es hakelig von Statten läuft alle vier in durch die Löcher zu führen. Auf der Vorderseite schließen sie bündig ab, sodass die roten Scheiben beim vertikalen Einbau direkt mit den Abstandshaltern gesichert werden müssen. Bei horizontaler Montage kann man entspannter zu Werke gehen. Die Brücken werden wieder unten und oben aufgelegt, sodass die unbenutzten Löcher diesmal nach außen zeigen. Der Kühler nimmt auf dem ASUS ROG Maximus XI Gene ohne weitere Probleme Platz. Natürlich werden die beiden RAM-Slots komplett verdeckt, aber das ist auf den anderen Plattformen nicht anders.
Insgesamt gesehen, gestaltet sich die Montage des Kühlers eigentlich einfach, aber es gibt ein paar Stellen, an denen es stockt oder eine Verbesserung sinvoll wäre. Die Vorbereitung der Backplate gestaltet sich bspw. eigentlich simpel, aber die schwarzen Clips hakten zum Teil ein wenig und es brauchte mehrere Anläufe um dei Hülsen sichern zu können. Dass die Backplate bei den Sockeln 115X etwas hakelig aufgelegt wird, soll nicht wirklich kritisiert werden. Gut gefallen haben die Unterlegscheiben, da diese ordentlich Futter bieten bzw. immer vor einer Beschädigung des Boards durch die Abstandshalter schützen. Die Rändelmuttern zum Befestigen der Brücken könnten auch gerne etwas größer ausfallen. Von Hand bekommt man sie zumindest nicht mit genügend Drehmoment angezogen. Zudem könnte man die Federschrauben des Kühlers am Kühler befestigen, damit man diese nicht fummelig zu den Löchern führen muss.