Fazit
Neben dem hier vorgestellten Corsair Crystal 680X hat man am heutigen Tage auch das Corsair Carbide 678C präsentiert und gleichzeitig eine weitere Runde an RGB-Chassis eingeläutet. Mit dem hier abgelichteten Würfel-Gehäuse will man sich wieder zur Konkurrenz aufstellen, um hier bspw. mal das Lian Li PC-O11 zu nennen. Verfügbar in den Farben Schwarz und Weiß sowie mit einer RGB-Beleuchtung versucht man potentielle Käufer an Land zu ziehen. Wirklich neu ist das 680X aber nicht wirklich, im Grunde genommen handelt es sich wohl eher um das zweite Facelift des schon 2015 vorgestellten Carbide Air 540. Auch beim Carbide Air 740 setze man auf den gleichen Rahmen. Das 680X ist eine logische Weiterenwicklung der äußeren Body-Elemente.
Insgesamt gleich Tempered-Glas-Teiel lassen das Gehäuse nicht nur edel wirken, sondern bieten auch einen sehr guten Einblick auf die Hardware. Da darf der anständige Support für Custom-Wasserkühlungen nicht fehlen. Dieser ist zwar recht umfangreich gegeben, aber nicht komplett kompromisslos umsetzbar, wie unser Test bereits gezeigt hat. Um nur ein Beispiel zu nennen, die Staubschutzgitter sind recht umständlich erreichbar, wenn man Radiatoren montiert hat.
Der Leistungstest fiel sehr vielversprechend aus. Besonders der Prozessor und die SSD können sich vergleichsweise gut schlagen. Das Zubehör fällt insgesamt mager aus, es bedarf noch einem PWM-Repeater, um die Lüfter ohne großen Aufwand zum Drehen zu bringen. Das Handling des Gehäuses und der Einbau der Hardware stellte sich als kinderleicht heraus, denn das Seitenteil der Primärkammer kann bspw. komplett demontiert werden. Außerdem wird das Netzteil sowie Reste der Kabel auf der Rückseite verstaut. Hier dürfte es auch schon gern mal mehr Möglichkeiten für ein Kabelmanagement geben, das fehlte uns rückseitig leider sehr deutlich. Die Hauptkammer hingegen lässt sich sehr schön und aufgeräumt gestalten.
Preislich setzt Corsair eine UVP von 249,- EUR an, was zwar plausibel für Gehäuse und die verbauten Lüfter erscheinen mag, jedoch hätte man auch direkt einen Commander Pro statt einer Lightning Node Pro verbauen können, wie es beim ähnlich teurem Corsair Obsidian 500D RGB SE der Fall gewesen ist. Vor allem aber auch, weil der Hersteller auf einen bereits vorhandenen Rahmen zurückgreift, hätte der Preis geringer ausfallen können. Vergleich man diesen mit den aktuellen Straßenpreisen des Carbide Air 540 (~119€) oder Carbide 740 (~120€), erscheint die aufgerufene UVP doch sehr hoch. Wie immer bekommt der Käufer aber einen absoluten Eyecatcher von Corsair geliefert, der in Summe sehr viel Möglichkeiten bietet, aber leider auch Potential verschenkt.
Corsair Crystal 680X | ||
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Pro | Contra | |
+ einfache Montage / Demontage der Seitenwände | - recht hoher Preis für das Gebotene |