Impressionen Außen
Wie einleitend angesprochen hat sich Corsair beim Carbide 600 erstmals dazu entschieden, den Mainboard-Tray zu drehen, so dass die Komponenten kopfüber eingebaut werden müssen. Dem entsprechend befindet sich das Seitenteil auf der rechten Gehäuseseite. In unserem Falle hat das 600C eine Tür verpasst bekommen, die sich sehr leicht öffnen lässt. Als Material wird leicht getönter Kunststoff, wie beispielsweise schon beim Carbide Air 240, verwendet. Die Proportionen hat man mit den 454 x 260 x 535 mm (L x B x H) ebenfalls in eine Formgebung verschoben, die sonst relativ selten bis gar nicht anzutreffen sind. Objektiv betrachtet wirkt diese Gestaltung ungewohnt angenehm, stilsicher und in der Linienführung klar skizziert. Die Tür lässt sich übrigens ohne weiteres abnehmen, speziell für die Hardware-Montage sicher sinnvoll.
Die Primärteile, also Front und Deckel sind aus Stahlblech und wurden mit einem schicken glatten Lack versehen. Das „gun metal gray“ hat auch einen Hauch von „Perleffekt“ abbekommen, was man öfters auch in der Automobilbranche sieht. Der optische Eindruck und vor allem aber auch die Haptik überzeugen auf ganzer Ebene. Im Grunde genommen wirkt das Gehäuse wesentlich hochwertiger, als es die Bilder zu vermitteln wissen. Die Front ist geteilt: Im oberen Drittel wird mit einem ausgeklügeltem Gelenk Zugang zu den beiden 5,25 Zoll Laufwerken geschaffen. Zwei kleine Magneten sorgen immer dafür, dass diese kleine Klappe immer herangezogen und geschlossen wird. Der Lufteinzug an der Front findet ausschließlich über die Schlitze an den Seiten der Frontabdeckung statt, so wie wir es in der Vergangenheit schon beim Thermaltake Suppressor F51 gesehen haben.
Das auf dem Deckel positionierte I/O-Panel hält alles Notwendige bereit. Dazu zählen Start- und Reset-Button, zwei USB-2.0 sowie USB-3.0-Ports, Klinkenstecker für die Kopfhörer sowie die bereits angesprochene drei-Stufen-Lüftersteuerung. Optisch lässt sich an Hand der Bilder sehr gut ableiten, dass die Verarbeitungsqualität in diesem Bereich sehr überzeugend ist. Die Spaltmaße passen nahezu perfekt und auch die übermittelte Haptik sticht positiv hervor. Bei der Seitentür des hier verwendeten Carbide 600C kann man anmerken, dass man mit einer anderen Materialwahl noch mehr Potential hätte abrufen können. Vermutlich wäre dann aber der Preis schnell über 200 EUR geschnellt. So muss sich der Kunde „nur“ mit Kunststoff begnügen, was zugleich schnell Staub ansaugt. Öffnen und schließen lässt sich das Seitenteil überaus angenehm.
Auf der Unterseite finden wir erstmals Anlass zur Kritik an der Umsetzung eines Features. Der sehr große Staubschutzfilter ist zwar vorhanden, aber erscheint in der Anwendung nicht so praktikabel wie von den Produktentwicklern gedacht.
Der vorhandene Magnetismus erleichtert immens das Anbringen an der Unterseite, jedoch muss man immer etwas „fummeln“ um diesen zu lösen, wenn das Gehäuse aufrecht steht. Eine Schienenführung o.Ä. ist leider nicht vorhanden. Die vier großen Standfüße sorgen für einen sicheren Halt und sind zusätzlich noch mit Gummipuffern ausgestattet um so Schwingungen entgegenzuwirken.