Detailansicht
Beim Auspacken der K65 RGB Mini ist man überrascht, wie klein Corsair die Tastatur gehalten und sich den Namenszusatz "Mini" mit den Abmessungen 294 x 105 x 44mm auch deutlich verdient hat. Trotz der kompakten Abmessungen und der fehlenden F-Reihe, muss man als Nutzer auf keine Zeichen oder Funktionen verzichten. Gelöst wird das Ganze mittels einer Doppelbelegung über die FN-Tasten bzw. ist auch vieles über die iCUE-Software anpassbar.
Praxiserfahrung
In der Praxis hat die K65 RGB Mini mich total überzeugt, auch wenn man durch die Doppelbelegungen etwas Eingewöhnungszeit benötigt, fehlt einem nach paar Tagen Nutzung nichts um den Alltag am Gaming-Rechner zu bewältigen.
neben den hier verbauten Speed, können auch Silent und Red Switche gewählt werden
Die schicke Optik mit der erstklassig umgesetzten Beleuchtung, eine Reaktionszeit, welche keine ist, denn man merkt keine, sondern alle Befehle werden direkt umgesetzt, führen letztlich dazu, dass man gerade bei schnellen Ego-Shootern die Tastatur nicht mehr hergeben möchte.
kleiner Größenvergleich mit der Logitech G910
Die Tastatur macht beim Zocken richtig Bock, die hier gewählten Cherry MX Speed mit ihrem geringen Auslöseweg unterstützen dazu diesen Eindruck. Miit etwas Übung muss man nicht mehr den vollen Hubweg der Switches gehen, sondern versteht ab wann die Tasten ihr Signal senden. Beim Tastenanschlag hört man dann diesen auch wirklich denn die K65 RGB Mini mit den MX Speed von Cherry gehört nicht unbedingt zu den leisen Modellen, dass ist aber eher ein subjektives Empfinden.
Corsair iCUE 4.0
Mit Corsairs iCUE, seit kurzem in der 4.0 Version, bekommt man neben der Tastatur auch eine mächtige Software mit an die Hand, welche nicht nur umfangreiche Beleuchtungsmodi in jeder erdenklichen Art bietet, sondern auch Tastenzuweisungen und Hardware-Einstellungen ermöglicht.
Hier kann der Nutzer sich Makros aufnehmen oder die Doppelbelegung der einzelnen Tasten bestimmen, bei solch einem kompakten Modell eine wirklich nützliche Möglichkeit. Aber auch Firmware-Updates oder die Pollingrate, welche bestimmt wie oft die Tastatur über den USB-Anschluss angesprochen wird, kann hier eingestellt werden. Maximal sind hier sehr schnelle 0,125ms möglich, also die versprochenen 8000Hz, dafür benötigte mein Modell aber erstmal ein Firmware-Update, danach stand aber auch diese Option zur Verfügung.
Vergleich mit der Cooler Master SK622
Da sich die Cooler Master SK622 und Corsair K65 RGB Mini im gleichen Preis- und Anwendungszweck tummeln, bietet sich ein direkter Vergleich beider Modelle an.
Bei der Optik und Verarbeitung hat die Cooler Master die Nase vorn. Die Kombination aus Aluminium und den weißen Keycaps lässt die Tastatur etwas wertiger wirken, dazu kann die SK622 dank der Aufstellfüße flach oder angewinkelt positioniert werden, diese Funktion fehlt der Corsair gänzlich und die ist nur in einer Position nutzbar.
Tippgeräusche Vergleich Coolermaster SK622 (TTC Low Profile Red) mit der Corsair K65 RGB Mini (MX Speed)
Beim Feedback der Tasten überzeugt die Corsair aber knapp. Die Cherry MX Speed Switche bieten ein klareres Feedback und das Tippen wirkt einfach satter, wenn ihr versteht was ich meine. Leider zu lasten der Lautstärke, denn wie man in der Testfile hören kann, ist die K65 RGB Mini deutlich lauter und für mich persönlich zu laut um eben auch längere Texte darauf zu tippen. Aber das ist Geschmackssache und auch nicht die Kernkompetenz einer 60% Tastatur.
Beleuchtung und Softwarelösung überzeugt auch bei der Corsair mehr, die Ausleuchtung ist homogener dank der PBT-Double-Shot-Tastenkappen nicht so überladen mit den vielen Zeichen der Dopperbelegungen und auch wenn die iCUE-Software so ihre Problemchen hat, ist sie übersichtlicher und besser umgesetzt als die Cooler Master MasterPlus+ Software. Einen wirklichen Unterschied zwischen der 8.000 Hz Polling Rate der Corsair zu den 1.000 Hz der Cooler Master habe ich beim zocken jetzt nicht wirklich gespürt. Aber das kann auch an mit liegen, entweder bin ich zu alt oder eben nicht schnell genug...