Praxistest
ASUS legt wirklich Hand an und verpasst der ROG Spatha ein außergewöhnliches Design mit viel Extravaganz und einer hohen Qualität. Wir können nach unseren Praxiserfahrungen viel Positives aber auch kleinere negative Dinge berichten.
Im Grund bietet die Maus eine tolle Verarbeitung und sehr gute Qualität der Materialien. Der "Build" wirkt stabil und konnte kein Knarzen oder Unregelmäßigkeiten aufweisen. Durch die recht massiven Abmessungen kommt die Maus besonders bei großen Händen gut an, im Vergleich zu einer ASUS ROG Gladius II ist die Benutzung schon eine kleine Umgewöhnung. Je nachdem mit welcher Art man die Maus hält, kann der Umstieg natürlich anders ausfallen.
Durch die Gummi-Pads an den Seiten hat man einen sehr guten Halt auf dem Nager. Besonders der Daumen liegt oft unter dem seitlichen Keypad auf dem strukturierten Gummi ab. Trotz des massiven Gehäuses lässt sich die Spatha, auch dank der vier Teflon-Pads spielend leicht über das Mauspad bewegen. Dennoch merkt man der Maus das höhere Gewicht bei den Bewegungen deutlich an.
ASUS setzt beim Sensor auf ein Laser-Modell mit bis zu 8.200 DPI. Leider konnten wir nicht herausfinden von welchem Hersteller dieser Sensor stammt. In der Praxis kann das Modell durch eine präzise Leistung punkten. In Spielen wie Battlefield 1, PlayerUnknown's Battlegrounds oder Starcraft 2 zeigten sich die Bewegungen stets ohne Abbrüche oder Verbindungsverluste. Die Maus liefert kabellos eine Abtastrate von 1000 Hz, wird sie mit einem Kabel verbunden so sind bis zu 2000 Hz möglich. Die Abtastrate bei Wireless-Verbindung (Average 1000Hz) wird gut erreicht, die Rate bei kabelgebundener Verbindung allerdings nicht so ganz (Average 1791 Hz)
Die Haupttaster setzen auf Switches aus dem Hause Omron. Diese wollen in erster Linie mit einer hohen Lebensdauer und Qualität punkten. Wie schon bei der ASUS ROG Gladius-Reihe können beide Switches ausgetauscht werden. Der Hersteller hat dazu direkt zwei Austausch-Module mitgeliefert. Mit dem Schraubendreher aus dem Lieferumfang kann man nach Entfernen von vier Schrauben auf der Unterseite in das Innere gelangen und die Switche tauschen.
Die Zusatztasten auf der linken Seite besitzen ein einzigartiges aber sehr sinnvolles Design. Da jede Taste eine eigene Form hat, kann man diese ohne Hinschauen besser erkennen. Dadurch werden Klicks im Spiel und mehr ingame-Aktionen möglich. Neben einer eigenen Programmierung für diese Tasten kann man diese auch zum Wechseln des Software-Profils verwenden - doch dazu später mehr bei der ASUS ROG Armoury Zusatzsoftware. Die kleinen Tasten haben leider einen sehr unterschiedlichen Druckpunkt und -widerstand. Während die äußeren Buttons gut zu erreichen und präzise klickbar sind, zeigt sich die mittlere Taste etwas lascher. Dafür sind alle Tasten des Pads mit dem Daumen gut zu erreichen.
Der 1000 mAh Akku hält unseren Erfahrungen nach eine lange Zeit durch, uns ging erst nach dem vierten Tag der Saft auf. Wir haben die Maus dabei sowohl für Gaming als auch Office-Arbeiten genutzt. Für solche Spezifikationen sowie der Beleuchtung ist dies ein recht guter Wert. Sollte der Akku dann mal leer sein kann man die Maus einfach zum Laden in die Dockingstation legen. Danach ist der Akku wieder voll und es kann weitergehen. Im schlimmsten Fall kann der Nutzer immer noch das USB-Kabel einstecken und weiterspielen, sollte der Akku ingame schlappmachen.