Die meisten Gamer setzen noch immer auf die Leistungsstärke ihres PCs. Aber manch einer möchte auch beim Zocken mobil unterwegs sein. In diesem Fall ist ein Gaming-Notebook die erste Wahl – ein mobiles System, das die notwendige Leistung für Spiele mitbringt. Doch beim Kauf eines Gaming-Laptops geht es nicht nur um technische Daten. Es geht um das große Ganze, inklusive Tastatur und Bildschirm. Wir haben die wichtigsten Kriterien zusammengestellt.
Eine gute GPU – das A und O für Gamer
Ein Großteil der Spiele ist GPU-abhängig. Denn während einige Spiele die CPU nutzen, sind die meisten noch immer GPU-gebunden. Und die GPU kann bei Laptops nicht nachgerüstet werden. Damit gehört die Wahl der GPU zu den wichtigsten Entscheidungen beim Kauf eines Gaming-Notebooks. Wer auf einen guten Grafikprozessor achtet, sorgt dafür, dass auf dem Notebook einige Jahre lang Spiele mit hohen Anforderungen gespielt werden können. Aktuell sind viele Gaming-Notebooks mit Nvidia GeForce GTX- oder RTX-GPUs ausgestattet.
Ausreichend Arbeitsspeicher
Die GPU ist zwar wichtig, doch zudem können Spiele ausgesprochen arbeitsspeicherintensiv sein. Daher sollte auf viel Speicherplatz wert gelegt werden. 8 GB Arbeitsspeicher sind bereits für durchschnittliche Produktivität am Laptop empfohlen. Wer die Möglichkeit hat, sollte am Gaming-Notebook 16 GB nutzen. Es gibt einige Gaming-Laptops, bei denen der Arbeitsspeicher nachgerüstet werden kann. Dies ist eine Lösung für alle, die eine spätere Nachrüstung in diesem Bereich in Betracht ziehen – und geschickt mit einem Schraubenzieher umzugehen wissen.
Speicher
Hier stellt sich die Frage: Festplatte oder SSD? Oder warum nicht beides? Preisgünstige Gaming-Laptops werden in der Regel nur mit einer Festplatte geliefert. Aber die meisten Gaming-Notebooks enthalten zudem eine kleine SSD. Diese dient als Boot-Laufwerk. So können schon mal eine 128-GB-SSD und eine 1-TB-Festplatte zusammenarbeiten. Dabei kann eine größere SSD Ladezeiten verkürzen. Allerdings muss für sie tiefer in die Tasche gegriffen werden.
Übrigens: Wie der Arbeitsspeicher kann bei vielen Gaming-Notebooks auch der Speicher nachgerüstet werden. Wer also zu einem späteren Zeitpunkt mehr Speicher will, kann auch im Nachhinein eine Festplatte mit 2 TB oder mehr einbauen lassen.
Die richtige CPU
Abhängig vom Budget kann ein leistungsstarker Core i7-Prozessor oder gar ein übertaktbarer Prozessor wie der Intel Core i9-9980HK in Erwägung gezogen werden. Es gibt auch Laptops mit Desktop-CPUs. In der Regel profitieren die meisten Spiele jedoch mehr von einem hochwertigen Grafikprozessor als von einer CPU. Daher kommen viele Gamer durchaus mit einem Core i5-Prozessor aus.
Der Bildschirm
Wer sein Notebook nicht an einen Monitor anschließt, spielt seine Spiele auf dem integrierten Bildschirm. Dies lässt ihn unglaublich wichtig werden. Die meisten Gaming-Laptops haben 15- oder 17-Zoll-Bildschirme. Doch es gibt auch Modelle mit 18 Zoll. Hier kommt es nicht zuletzt auf die persönliche Vorliebe des Nutzers an. Die Auflösung sollte jedoch nicht weniger als 1920 x 1080 Pixel betragen. Geräte mit geringerer Auflösung sind jedoch auch nicht leicht zu finden. Es gibt Gaming-Laptops mit 4k-Bildschirm, doch muss dann nicht selten bei einigen Einstellungen reduziert werden.
Auflösung und Geschwindigkeit
Die schnellsten Bildschirme, die bis zu 360 Hz erreichen, gibt es bisher nur in begrenzter Auflösung. Es heißt also bei Auflösung und Geschwindigkeit eine Entscheidung zu treffen. 4k-Bildschirme sind meist langsamer.
Robuste Tastatur
Beim Spielen geht es manchmal hoch her und Gamer hauen nicht selten ordentlich in die Tasten. Daher ist es ratsam, auf eine gute Verarbeitung der Tastatur zu achten. Zudem spielt eine Rolle, wie weit eine Taste nach unten gedrückt werden muss. Die meisten bevorzugen Tasten mit einem Spielraum von über 1,5 Millimeter. Besser sind 2 Millimeter. Teure Gaming-Laptops haben manchmal sogar mechanische Tasten. Darüber hinaus sollte darauf geachtet werden, wie hoch der Kraftaufwand sein muss, um die Tasten zu betätigen.
Die Akkulaufzeit
Gaming-Notebooks haben selten gute Akkulaufzeiten. Es gibt einige wenige Modelle, die 8 Stunden oder länger mit einer Akkuladung durchhalten. Das Netzteil sollte also immer dabei sein.