Das Äußere - Design und Features
Corsair hat sich beim Void auf ein völlig neues Designkonzept eingelassen und sticht gegenüber anderen Headset-Modellen, mit einem deutlich nach vorne geschobenen Bügel heraus. Beide Modelle basieren auf dem selben Rahmen, lediglich durch kleinere farbliche Akzente und Details kann man die verschiedenen Ausführungen unterscheiden. Unter der Haube dagegen ist einiges anders: während das Void Stereo lediglich mit Klinkenkabel angeschlossen wird, muss das Void RGB USB-Stecker an den PC geklemmt werden und kann Surround-Sound ausgeben. Außerdem bietet das größere Modell einen ausführlichen Treiber und eine RGB-Beleuchtung.
Corsair Void Stereo - kommt mit gelben Farbakzenten daher
Wie bei vielen Headsets kann man beim Void die Hörer zur Seite drehen. Hierzu gibt es an beiden Bügel-Enden ein Drehgelenk mit einem Arm aus Metall. Der Bügel an sich ist aus mattem Kunststoff gefertigt, im Inneren sitzt eine Metallplatte. Diese kommt erst beim Verstellen der Bügelgröße zum Vorschein und zeigt sich an der Innenseite. Sowohl die Hörer als auch der Bügel besitzen eine dicke Polsterung mit Mikrofaser-Stoffüberzug. Dahinter sind die 50mm Treiber verbaut.
Durch den gebogenen Metall-Arm liegt der Bügel zu den Hörern sehr weit vorne. Im Ergebnis bedeutet das, dass Headset deutlich weiter in Richtung Stirn ausgerichtet ist, als es andere Modelle sind. Je nach Ausführung ist auf der Rückseite der linken Muschel ein Drehrad oder eine Wippe verbaut. Das Void Stereo kann die eigene Lautstärke einstellen während das Void USB mit der Wippe das Lautstärke-Level direkt am PC verändert.
Der Praxistest
Die beiden Headsets sind gut verarbeitet, sehr stabil und mit wertigen Materialien produziert worden. Zwar sieht man viel Kunststoff, dieser ist allerdings entweder glänzend oder seidig matt. Der Dreharm und Hörerhalter sind aus einem Metallstück, das Innere des Bügels besteht ebenfalls aus Metall. Beide Modelle sind sehr angenehm im Tragen, auch wenn der vorstehende Bügel anfangs vielleicht etwas ungewöhnlich erscheint.
Corsair Void RGB (7.1) - beistzt eine individuell einstellbare Beleuchtung
Im Endeffekt sitzt das Gerät gut und angenehm auf dem Kopf, durch die Polsterung kommt es zu keinem unangenehmen Druckverhalten. Den Bügel kann man je nach Größe des Kopfes auf jeder Seite in 10 verschiedenen Höhen einstellen. Im Gegensatz zum Logitech G633, ist das Kabel (USB und Klinke) fest am Headset angebracht, außerdem gibt es keine Möglichkeit zwei Quellen einstecken zu können, wie es bei Konkurrenzproduken möglich ist. Dafür bietet das Void in der USB-Variante eine schicke Beleuchtung.
Am Wichtigsten bei einem Headset ist natürlich der Klang, dazu haben wir die Treiber mit folgenden Titeln getestet:
- Battlefield 4
- FIFA 16
- Star Wars Episode I: Pod Race
- The Avengers
- diverse 7.1 Testsounds (nur Void Surround)
- Adam Lambert - Ghost Town
- Foxes – Body Talk (Bakermat Remix)
- Michael Jackson - Black or White
In den Normaleinstellungen gibt das Stereo einen guten, ausgewogenen Klang wieder. Es verfügt über gute Mitten, ausgebreitete Tiefen und besonders der Bass kommt kräftig zum Zug. Ein wenig mehr Höhen hätten allerdings nicht geschadet. Ein paar Eingriffe am Equalizer sind daher empfehlenswert. Das Void USB bietet durch den Surround-Sound einen überragenden Klang, besonders in Filmen und Spielen kommen die einzelnen Kanäle super zur Geltung. Allerdings fehlt es hier auch etwas an Höhe, da der Bass sehr auftönt. Ansonsten kann man sich am Klang des Stereo-Modells orientieren.
Corsair hat dem Void ein recht basslastiges, tiefes Klangverhalten gegeben. Für Blockbuster ist dies besonders in Verbindung mit dem Surround-Sound des Void USB eine tolle Sache. Für Musik sollte man etwas am Equalizer "spielen". Dennoch kann man sagen, dass der Hersteller hier ein tolles Gerät mit viel Potenzial entwickelt hat.