Konfiguration der App / Systeme
Bei der Konfiguration muss auch bei den Stereo Cubes grundsätzlich zwischen zwei Ansatzpunkten unterschieden werden. Wie wir es schon beim Test des Raumfeld One S erklärt haben, können die jeweiligen Sets, also auch die Stereo Cubes, als Stand-alone-Lösung agieren, oder aber in eine bereits bestehende Streaming-Einheit / Hörzone eingebunden werden. Bei der ersteren fungiert der Lautsprecher als so genannter Host. Erweitert man jetzt die „Streaming-Gruppe“, muss der Host, also in dem Falle die Stereo Cubes, immer in Betrieb sein. Im nachfolgenden Video gehen wir nochmal auf diesen Umstand ein bzw. zeigen, wie sich eine Raumfeld-Hörzone mit einem Connector 2 bilden, konfigurieren und steuern lässt.
Praxistest / Klangcheck
Ein ausgiebiges Hören, Testen, Tüfteln und Ausrichten war von Nöten, um für eine klangliche Beurteilung bereit zu sein. Wenn die Raumfeld Stereo Cube eins nicht sind, dann Effekthascher die man gut und gerne mal im Elektronikmarkt hören „darf“. Beide Würfel verrichten sauber und synchron ihren Dienst, der je nach Standort und persönliche Vorlieben einen Eingriff an 3-Band-Eqalizer der Raumfeld-App verlangt. Subjektiv empfunden liefern die Cubes einen sehr neutralen Klang, der wenig von großspurig aufgetragenen Tieftönen bestimmt wird. Das audiophile Erlebnis muss eingehört werden, man muss sich Zeit nehmen für das Stereo-Paar, dann wird man diese lieben lernen.
Im Vergleich zum Raumfeld One S ist der Wow-Effekt, proportional gesehen, nicht so übermäßig vorhanden. Die Klangneutralität ist allseits zu spüren. Erfährt der in der App integrierte Equalizer Optimierung im Tief- und Mittelton-Bereich, beginnen die kompakten Würfel ordentlich „zu drücken“.Trotz Streaming in HiFi-Qualität (WIMP: FLAC) brillieren die Cubes nicht auf High-End-Basis, überzeugen aber vollends. (Anm.: dieses Urteil dürfte sich vornehmlich an HiFi-High-End-Enthusiasten richten).
Der Hersteller empfiehlt im Übrigen einen Standort mit festem Untergrund, beispielsweise ein Sideboard. So soll der Tieftöner an der Unterseite des Chassis seine optimale Wirkung entfalten. Eine Wandmontage gilt daher als suboptimale Lösung. Eine passende Halterung wird vom Hersteller auch gar nicht angeboten.
In den Einstellungen lassen sich Funktionen oder der Equalizer anpassen
Hinsichtlich der Einstellungsmöglichkeiten des Lautsprechers ist der Umfang eher als rudimentär zu bezeichnen. Zum einen kann man die im Bild festgehaltenen Menüpunkte entweder mit der App, oder im Web-Browser am PC anpassen. Am einfachsten lässt sich dazu die Netzwerkübersicht ansteuern. Alternativ aber einfach auch die IP-Adresse in den Browser eingeben und man kann mit der Konfiguration loslegen.
Ans Eingemachte geht’s dann in hohen Pegelstufen. Hier darf dann der 160 Watt starke Verstärker seine Leistung entfalten. Gepaart mit den o.g. Equalizer-Optimierungen macht das Set dann auch wirklich Spaß, ohne dabei jetzt großartig in sequenzielle Detailbeschreibungen einzutauchen. Kurz und knapp, laut fetzt das Stereo-Set am Meisten!
In Bezug auf die Kritik, welche Raumfeld für die App und die Steuerung der Lautsprecher in letzter Zeit kassiert hat, kann man ruhigen Gewissens sagen, dass diese teils nervigen Dinge abgestellt wurden. Die Anwendung läuft auf dem Smartphone sehr stabil, die aktuelle Firmware (1.46.19) bringt alle notwendigen Features mit, so dass die Lautsprecher u.a. automatisch in den Sleep-Modus schalten und die LEDs am Gerät via App deaktiviert werden können. Wer möchte kann sein Streaming-Erlebnis auch per Line-In starten, oder das System per LAN-Port (RJ45) füttern. Letztere empfielt sich insbesondere dann, wenn die beiden Lautsprecher als Stand-alone verwendet. Kommen wir abschließend nun zum Fazit.