Die neue Nvidia Blackwell Architektur war nicht günstig... Nach der Eröffnungsrede von Jensen Huang, dem CEO von Nvidia, auf der Entwicklerkonferenz GTC am Anfang der Woche, zeigte die Aktie des Halbleiter-Spezialisten zu Beginn des Handelstages am folgenden Dienstag zunächst eine leichte Schwäche. Im weiteren Verlauf des Tages gelang es ihr jedoch, sich zu erholen und in den positiven Bereich zu springen.
Diese Erholung wurde teilweise durch zusätzliche Einzelheiten zum neuen KI-Chip namens Blackwell unterstützt, den Huang am Vorabend während der firmeneigenen Entwicklerkonferenz vorgestellt hatte. Huang charakterisierte den Chip als den "Motor einer neuen industriellen Revolution" durch KI. Er betonte, dass das System beim Training künstlicher Intelligenz viermal leistungsfähiger sei als die derzeitige Generation namens Grace Hopper.
In einem Interview mit Jim Cramer auf CNBC am Dienstag gab Huang auch Hinweise darauf, was der neue KI-Superchip kosten wird. Er erwähnte: "Dieser wird zwischen 30.000 und 40.000 Dollar kosten", während er einen der neuen Blackwell-Chips präsentierte. "Wir mussten eine neue Technologie entwickeln, um dies zu ermöglichen", fügte er hinzu. Laut dem CEO beliefen sich die Forschungs- und Entwicklungskosten für den Chip auf schätzungsweise zehn Milliarden Dollar. Der angegebene Preis lässt vermuten, dass der Chip, der für das Training und den Betrieb von KI-Software wie ChatGPT hoch begehrt sein dürfte, in einem ähnlichen Preissegment liegen wird wie sein Vorgänger, der H100 oder die Hopper-Generation. Diese vorherige Generation wurde von Analysten auf einen Preis von 25.000 bis 40.000 Dollar pro Chip geschätzt. Die Einführung der Hopper-Generation im Jahr 2022 bedeutete einen signifikanten Preisanstieg für die KI-Chips von Nvidia im Vergleich zur vorherigen Generation.
Nvidia gibt bisher keine konkreten Listenpreise für die Prozessoren an. Der Preis, den Kunden letztendlich zahlen, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Konfiguration der Chips, die bestellte Stückzahl und ob sie direkt von Nvidia oder einem externen Anbieter bezogen werden. Laut CNBC entwickeln Anbieter wie Dell, HP oder Super Micro Computer spezielle KI-Server, die bis zu acht Nvidia-GPUs enthalten. Dies bedeutet, dass die neue Blackwell-Architektur trotz des Preises eine gewisse Nachfrage bei den Technologiekonzernen hervorrufen wird und das NVIDIA sicherlich nicht mit Sorgenfalten und getrübtem Blick in die Zukunft schauen muss.