Im Januar wird AMD mit "Kaveri" eine neue Generation seiner Kombiporzessoren auf den Markt bringen. Das Topmodell ist hierbei der AMD A10-7850K der mit einem Basis- und Boost-Takt von 3,7 respektive 4,0 GHz abreiten soll. Nun ist das aktuelle Schlachtschiff bereits vor dem offiziellen Release auf einer japanischen Website aufgetaucht und hat sich dem Benchmark Cinebench stellen müssen.
Im Single-Core-Test bei Cinebench unterliegt das neue Modell demnach einem deutlich niedriger getakteten Core i5-3317U von Intel. Mit nur 88 Punkten im Single Core Benchmark verbucht das neue Flagschiff von AMD 3 Punkte weniger als der i5-3317U. Neben dem Topmodell, das in Japan angeblich für umgerechnet rund 138 Euro verfügbar werden soll, wird auch ein A10-7700K erwähnt, welcher mit einem Basis- und Boost-Takt von 3,5 und 3,8 GHz bei ebenfalls 95 Watt TDP laufen soll und laut den Kollegen von gdm.or.jp circa 124 Euro kosten dürfte.
Ursprünglich sollte die neue Prozessorgeneration mit Battlefiled 4 als Bundle ausgeliefert werden. Hintergrund ist, dass mit Mantle die kommende Generation "Kaveri" Battlefiled 4 flüssig auf den Bildschirm bringen könne. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, AMD würde vorerst auf ein Bundle verzichten, da sich der angekündigte Mante-Patch weiter verzögern würde.
Hintergrund Mantle:
Die von AMD entwickelte Programmierschnittstelle Mantle für Grafikausgaben ähnelt Glide und soll einen deutlich geringeren Verwaltungsaufwand haben als bekannte Schnittstellen wie Direct3D oder OpenGL.
Nach Aussagen von AMD wird Mantle folgende Vorteile realisieren können:
- Durch Entlastung des Hauptprozessors, bis zu 9 mal mehr Zeichnenaufrufe oder -befehle (englisch draw calls) je Sekunde möglich als mit einer vergleichbaren Schnittstelle; oder – mit anderen Werten ausgedrückt – soll der Verwaltungsaufwand (Overhead) auf 8 % gesenkt werden – zum Vergleich: der Verwaltungsaufwand von Direct3D liegt bei etwa 40 %
- Zugriff auf alle Befehle der GCN-Grafikkarten
- Direktzugriff auf den Bild- oder Grafikspeicher
- Leistungssteigerungen gegenüber Schnittstellen wie Direct3D und OpenGL
- Betriebssystemunabhängig
- Bessere Mehrkernoptimierung möglich
- Mehrfach-GPU-Rendering nicht mehr über traditionelles AFR sondern durch eine neue Technologie welche dem SFR ähnlich sein dürfte