Nach der 9 kommt die 10, richtig? Mit der Corsair K100 RGB präsentiert der Komponentenhersteller nun sein neuestes High End Gaming Keyboard mit allem an Ausstattung was aktuell für den Massenmarkt möglich ist. Hinzu kommt auch der Fakt, dass hier erstmals Corsair optischer OPX Switch zum Einsatz kommt, alternativ aber auch der Cherry MX Speed RGB. Wir haben die 250 Euro teure Tastatur vor die Brust genommen.
Die letzte „große Tastaturvorstellung“ ich hochpreisigen Segment hatte man seitens Corsair vor knapp zwei Jahren mit der K70 RGB MK.2 Low Profile Rapidfire durchgeführt. Die dort verbauten Switche finden sich bis dato auch weiterhin nur bei Corsair im Angebot. Mit der K100 greift man jetzt nicht diese Modellreihe auf, sondern setzt bei der K95 Platinum an welche seiner Zeit mit Makro-Sondertasten punkten wollte. Als kleine Gedächtnisstütze sei auch nochmal die Corsair Vengeance K95 erwähnt, welche quasi das Urmodell in dieser Aufzählung darstellt. Das letzte Refresh erfolgte dann im Frühjahr mit der K95 RGB Platinum, die wiederrum auf mechanische MX Speed RGB Silver Schalter setzt aber nicht für Europa bestimmt war.
Damit wären wir auch schon am Ende der Geschichtsstunde, die K100 RGB wird es in zwei Ausführungen geben, einmal als mechanische mit Cherry MX Speed RGB Silver und einmal als Ausführung mit den brandneuen Corsair OPX Switchen, die eine , wie der Name es schon sagt, optische Auslösung mit sich bringen. Einer der wenigen Tastaturen die so arbeiten ist die Razer Huntsman (…)
Der Lieferumfang hält sich wie gewohnt im überschaubaren Bereich. Neben der Tastatur und einer Handballenauflage, gibt es die inzwischen schon fast obligatorische Wechsel-Keycaps und ein kleines Booklet, dass war es dann auch dazu. Werfen wir doch mal einen Blick auf die technische Ausstattung. Nicht nur die Schalter sind anders bzw. komplett neu, nein auch verbaut Corsair den sogenannten AXON-Prozessor (SoC). Man spricht an dieser Stelle davon, dass Prozesse noch schneller und effizienter umgesetzt werden können als bei Vorgängergenerationen. Gleiches gilt aber auch für das Verarbeiten von Eingabeinformationen sowie Beleuchtungsinstruktionen die mit dem Drehrad respektive iCUE realisiert werden können.
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Ich könnte an dieser Stelle die ganzen Fachbegriffe von Corsair um mich werfen, welche in diesem Zusammenhang genannt werden. Aber um es mal auf den Punkt zu bringen, mit dem besagten Prozessor „verspricht“ der Hersteller, dass auch bei kritischen Tastendruck-Situationen immer das richtige / perfekte Ergebnis an den PC gesendet wird. Gerade auch die Polling Rate von 4000 Hz soll die Eingabeverarbeitung von Peripherie und PC massiv reduzieren. Auf Grund des leistungsfähigen SoCs sind nun auch bis zu 20 Layer bei den Lichteffekten möglich, aber dazu kommen wir noch im Laufe des Artikels.
Corsair OPX – Optisch-Mechanische Key-Switche, so jedenfalls tauft Corsair die jetzt wirkliche Neuvorstellung. Dabei ist deren Funktionsweise und auch Vorteil denkbar einfach erklärt. Wenn man sich die Übersicht der verschiedenen Cherry-Switche anschaut wird schnell deutlich was beabsichtigt wurde. Der Auslöseweg beträgt beim Corsair OPX sage und schreibe 1.0mm, was den Cherry MX Speed nochmal unterbietet. Des Weiteren garantiert der Hersteller hier 150 Mio. Auslösungen gegenüber der mechanischen Alternative (K100 RGB + Cherry MX Speed) mit 100 Mio. Auslösungen, ergo hat man weniger Verschleiß weil eben kein mechanischer Kontakt zustande kommt.