Detailansicht / Features
Wie man den vorigen Seiten bereits entnehmen konnte, handelt es sich beim MSI X470 Gaming M7 AC um ein reinrassiges Gaming-Mainboard. Daher darf auch das Design der Platine etwas aggressiver als bspw. bei der PRO-Serie (vgl. MSI Z370 PC PRO) ausfallen. Die Farben Schwarz und Grau dominieren, wobei die Steel Armor Steckplätze die Optik etwas aufwerten. Im Vergleich zum dirkten Vorgänger, dem X370 Gaming M7 ACK, hat der Hersteller jedoch etwas an Blendwerk entfernt. So wurde das Kunststoffelement an den PCIe Slots eingespart. Die Beleuchtung ist hier nun auch nicht mehr vorhanden.
Eine weitere Änderung ist auch im Bereich der Spannungsversorgung vorzufinden. Die Kühlkörper wurden etwas umdesigned und sind nun auch nicht mehr miteinander verbunden. Massiv sind sie dennoch, wenn nicht sogar massiver. Dass die Brücke zwischen den Kühlern fehlt, könnte für die beiden EPS Stecker von Vorteil sein, denn man gelangt etwas besser an sie heran. Die I/O-Blende scheint hingegen kein Update erfahren zu haben und könnte sogar identisch zu der des X299 Gaming M7 ACK sein.
Im Bereich der PCI Express Steckplätze gibt es zwischen dem Vorgänger und dem vorliegenden Mainboard eigentlich kaum Änderungen. PCIe x1 und PCIe x16 Slots wechselns sich ab. Bei den Slots hat MSI den ersten und zweiten x16 Steckplatz mit dem Steel Armor Feature ausgestattet. Der dritte verfügt zumindest noch über das Steel Slot Feature. Der M.2 Shild FROZR platziert sich zwischen den Slots.
Auf den folgenden Bildern sieht man gut die Funktionsweise des MSI M.2 Shild FROZRs. Um an die M.2 Slots zu gelangen muss man zunächst zwi Schrauben lösen und kann dann das ganze Konstrukt hochklappen. Will man einen Datenträger verbauen, muss man unbedingt auf die Länge achten. Schrauben sind nämlich ab Werk auch bei 6cm vorgesehen, welche die eher gängigen 8cm Laufwerke beschädigen würden. Also diese zunächst entfernen. Die Fixierung erfolgt entweder über zusätzliche Schrauben oder die FROZR-Verschraubung selber. Für Optik-Fetischisten sei angemerkt, dass die M.2 Datenträger minimal aus dem Kühler hervorluken, Farbwahl könnte also auch hier eine Rolle spielen. Mit verbauter Grafikkarte dürfte man davon aber recht wenig sehen.
Neben den beiden M.2 Schnittstellen, stehen auch sechs SATA3 Anschlüsse parat. Auf den U.2 Anschluss wurde verzichtet. Aufgrund der geringen Verbreitung sehr gut verkraftbar. In der unteren rechten Ecke hat sich auch etwas getan. MSI hat nun Hardwareseitig den GAME Boost Drehregler verbaut, welchen auch auf dem MSI X370 XPower Gaming Titanium eingesetzt wird. Zudem wurden zwei OnBoard-Taster (Power & Reset) verbaut. Eine 2-Digi-Debug LED Anzeige verrät schnell, sollte mal etwas im System nicht rund laufen. Der zu sehende USB Typ-C Header unterstützt bis zu 10Gbps (USB 3.1 Gen2) und wird von einem ASMedia ASM1142 realisiert.
Am Backpanel hat MSI auch etwas gearbeitet. Im endeffekt hat man sich dabei dem MSI X299 Gaming M7 ACK stark angenähert. Komfortabel lässt sich so bspw. das CMos Reseten oder auch der MSI Flasback+ Vorgang einleiten, ohne das Gehäuse zu öffnen. Weiterhin werden auch drei angestaubte Anschlüsse verbaut. Gemeint sind ein PS/2 sowie zwei USB 2.0 Ports. Einer davon ist aber für das erwähnte Flashback+ notwendig, kann aber auch regulär benutzt werden. Zudem stehen insgesamt vier USB 3.1 Gen1 (5Gbps) zur Verfügung welche direkt von der CPU gestellt werden.
Zwischen diesen befinden sich die Anschlüsse für die WLAN Antennen. Hier greift MSI zu einem Intel Dual Band Wireless-AC 8265 Modul (und nicht zu Rivet Networks Killer), welches mit maximal 867Mbps arbeiten kann. Es beherbergt auch ein Blutooth 4.2 Modul mit Dual Mode. Die beiden USB 3.1 Gen 2(10Gbps) Prost entspringen dem X470 Chipsatz haben allerdings noch ASMedia ASM1562 Retimer vorgeschaltet. Der Typ-C Stecker zudem noch einen ASM1543 Switch mit CC Logic. Das Aiúdio-Terminal stellt fünf Klinke sowie einen Toslink Anschluss bereit.