Der Intel Z370 Chipsatz
Nachdem AMD im vergangenen Jahr mit den Ryzen Prozessoren wieder an die Leistung der Konkurrenz anschnließen konnte, hat diese mehr oder weniger kurzerhand ebenfalls ein Update herausgebracht. Die Intel Coffee Lake Prozessoren sorgenten ab dann dafür, dass auch bei Intel mehr als vier Kerne im Mainstream-Sockel erhältlich sind. Da man wieder den Sockel 1151 einsetzte, war eine mechanische Inkompatibilität war zwar nicht gegeben, jedoch hat der Hersteller mit einer leicht geänderten Pibelegung sowie BIOS- und Microcode-Sperren dafür gesorgt, dass die neuen CPUs dennoch ein neues Mainboards erforderlich machten. Der Intel Z370 war somit geboren.
Die Unterschiede zum Intel Z270, dem Vorgänger, sind also eigentlich nicht vorhanden, da es sich tatsächlich nur um einen Refresh handelt. Man spricht auch teilweise davon, dass es sich nur um eine Übergangslösung handelt, bis die "echten" 300er Chipsätze in Escheinung treten. Die folgende Tabelle verdeutlicht noch einmal, dass keine Unterschiede vorliegen, soll aber zugleich einen Überblick über die I/O Konfigiuration des Chipsatzes bieten.
Plattform | 1151 | ||
---|---|---|---|
Chipsatz | B250 | Z270 | Z370 |
Speicher | DDR3L/DDR4 | DDR3L/DDR4 | DDR4 |
PCIe Lanes | 12x Gen 3.0 | 24x Gen 3.0 | 24x Gen 3.0 |
Video Ausgänge | maximal drei | maximal drei | maximal drei |
SATA maximal | 6 | 6 | 6 |
USB 3.1 Gen1 | 6 | 10 | 10 |
USB 2.0 | 6 | 4 | 4 |
AMD CrossFire / Nvidia SLI | - / - | 2-Way / 2-Way | 2-Way / 2-Way |
Ganz so akribisch wie MSI geht ASUS bei der beschreibung der geteilten Lanes bzw. überhaupt der Verteilung der Lanes nicht vor. Man muss also etwas in der Anleitung suchen, bis man die passenden Stellen gefunden hat. Dann ergibt sich aber auch beim ASUS ROG Strix Z370-F Gaming ein stimmiges Gesamtbild. Eine Übersicht der I/O-Konfiguration können wir aber dennoch nicht liefern. Die Datenträgeranschlüsse kann man wie im folgenden Bild dargestellt kombinieren. Alles Anschlüsse zugleich ist dabei nicht möglich. Man kann jedoch auch per PCIe x16 Slot weitere PCIe Laufwerke ergänzen und via Intel SSD on CPU betreiben. Dazu wird aber eine optionale Hyper M.2 X16 Karte.
Von den möglichen 10 USB 3.1 Anschlüssen des PCH werden lediglich sechs angezwackt. Dafür wird die mögliche Anzahl der USB 2.0 Anschlüsse von vier auf sechs erhöht. Zwei Lanes des Z370 werden für den ASMedia ASM3142 reserviert, welcher zwei USB 3.1 Gen.2 bereitstellt. Die SATA Ports werden gänzlich ausgenutzt.
Die Vielfalt des Backpanel wird durch die internen Header noch etwas erweitert. Dazu stehen zwei Header für USB 3.1 Gen.1 bereit, welche sich am unteren Rand recht mittig und oberhalb der SATA Buchsen befinden. Weiterhin sind zwei USB 2.0 Header vorhanden, sodass auch hiervon nocheinmal vier Stück ergänzt werden können. Was fehlt? Im Vergleich zum Strix X370-F der USB 3.1 Gen.2 Typ-C Header. Schade! Die RGB Header verteilen sich an zwei Positionen. Während der 5V Header für addreessierbare RGB LEDs (WS2812B) nur am unteren Rand aufzufinden ist, trifft dies beim 5050 Header auch zu, jedoch ist oben rechts ein weiterer vorhanden. Für CPU Kühler ist er zwar auch etwas weit vom Sockel entfernt, allerdings bietet sich die Aufteilung relativ gut für Beleuchtung im Gehäuse an. Fan-Header sind hingegen an vielen Stellen anzutreffen. Am Sockel befinden sich gleich zwei Anschlüsse für Prozessor-Kühler. Für Gehäuselüfter stehen erst einmal nur zwei Header links und rechts zur Verfügung. Links wird dieser durch einen AiO-Pumpen Header ergänzt. Am unteren Rand findet man einen Anschluss für einen M.2 Lüfter sowie den Externen Lüfter Anschluss, welcher durch die optionale Erweiterungskarte noch einmal deutlich mehr Anschlüsse sowie zwei Tempsensoren bereitstellen kann (siehe z. B. ASUS ROG Zenith Extreme).