Wer sich ein Gaming-Setup mit AMD Ryzen Prozessor aufbauen möchte, jedoch nicht plant das letzte Quäntchen aus der AM4 Plattform zu quetschen, der wird folgerichtig zu einem Mainboard mit AMD B350 Chipsatz greifen wollen. MSI hat sich eben dieser Zielgruppe gewidmet und mit dem MSI B350 Tomahawk eine Platine mit grundsolider Ausstattung und Verarbeitung ins Rennen geschickt. Gaming LAN und eine rote "Unterboden-Beleuchtung", sind nur ausgewählte Indizien, welche es einer Gaming-Serie zuordnen. Die Wertigkeit der Komponenten sieht man der Platine schnell an. Ob sie jedoch auch bei der Performance mit der Konkurrenz mithält, zeigt unser Test des Mainboards.
Wer bei Tomahawk zunächst an eine Waffe der amerikanischen Ureinwohner dachte, liegt beim MSI B350 Tomahawk etwas deneben. Denn der Hersteller bezieht sich nicht auf die Axt als Waffe, sondern auf den militärischen Marschflugkörper. Aus diesem Grund hat MSI der Platine einen industriellen, militärischen Look verpasst. Ob das Mainboard allerdings auch eine Allzweckwaffe ist und ebenso mächtig einschlägt, soll unser Test klären.
Das vorliegende Mainboard ist der Arsenal Gaming-Serie zugeordnet und ist damit für preisbewusste Gamer konzipiert. Dies wird nicht nur durch den Chipsatz deutlich, sondern auch auf Grund der Ausstattung. Es bewegt sich hier in die direkte Konkurrenz zum ASUS Prime B350-Plus, auch was den Preis betrifft. Der volle Umfang des AMD AM4 Sockels wird daher auch hier nicht ausgefahren. Verstecken muss sich die Einsteiger-Platine aber keinesfalls.
Lieferumfang
Der Lieferumfang des Mainboards ist ähnlich auch hier ziemlich spärlich. Anleitung, Treiber CD, kurze Information bzgl. des Speichers und der Garantie sowie zwei SATA Kabel - That's all.
Die Spezifikationen
Das MSI B350 Tomahawk soll nicht nur mit einem guten Preis punkten, sondern auch mit einer soliden und haltbaren Austattung. Daher hat MSI trotz des geringen Preispunktes hochwertige Komponeten nach Military Class 4 Standard verbaut. Erfreulich ist auch das Steel Armor Feature am PCIe x16 Steckplatz. Bei der Datenträgerverbindung ist die Beschneidung dann etwas mehr zu sehen. Neben dem M.2 Slot stehen lediglich vier SATA-III Buchsen zur Auswahl. Eine ansprechende Optik ließ sich MSI jedoch nicht nehmen und hat nicht nur rote LEDs, sondern auch einen RGB-Header verbaut.
MSI B350 Tomahawk - im Überblick | |
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Mainboard-Format | ATX |
Bezeichnung | MSI B350 Tomahawk |
Sockel | PGA AM4 |
Preis | ca. 91€ |
Hersteller-Homepage | www.msi.de |
Chipsatz-Eckdaten | |
Chipsatz | AMD B350 Chipsatz |
Speicherbänke und Typ | 4x DDR4 Ryzen bis zu 3200MHz (OC) - Dual Channel 4x DDR4 Athlon- / A-Serie bis zu 2400MHz - Dual Channel |
Arbeitsspeicher (RAM) | max. 64 GB |
SLI / CrossFire | AMD 2-Way-CrossFireX (x16/x4) |
Phasen | 4 + 2 Phasen (CPU + SoC) |
Stromanschlüsse | 1x 8-PIN 1x 24-PIN-ATX |
Features-Keyfacts | |
PCI-Express | 1x PCIe 3.0 x16 (x16 mit Ryzen) (x8 mit Athlon-/ A-Serie) 1x PCIe 2.0 x16 (elektrisch x4) 2x PCIe 2.0 x1 |
PCI | 2x |
Serial-ATA-, SAS- und ATA-Controller | 4x SATA 6G 1x M.2 x4 Gen 3.0 und SATA - 2242, 2260, 2280, 22110 |
RAID | RAID 0, 1, 10 mit SATA Datenspeichern |
USB | 8x USB 3.1 Gen1 (1x Typ-C, 7x Typ-A; 4x I/O-Panel 4x über Front-Header) 6x USB 2.0 (2x I/O Panel, 2x über Front-Header) |
Grafikschnittstellen | 1x HDMI 1x DVI 1x VGA |
Thunderbolt | - |
LAN | Realtek RTL 8111H Gigabit LAN Controller |
Audio | Realtek ALC892 Analog-out (3,5mm Klinke) |
Sonstiges | ▪ Steel Armor |