Hardware-Einbau
Der Verlauf des Einbaus war reibungslos und ohne Komplikationen. Auch der große be quiet! Dark Rock Pro 3 Kühler konnte problemlos samt Mainboard in einem Schritt in das Gehäuse einziehen. Für das Netzeil wurde der Festplattenkäfig ausgebaut um etwas Platz zu schaffen. Corsair stellt CPU-Kühlern eine maximale Größe von 170mm zur Verfügung, für Grafikkarten sind es bis zu 370mm. Das Netzteil sollte nicht länger als 220mm sein, sollte es sogar nur 180mm messen, kann der Festplattenkäfig fest verbaut bleiben - dazu aber später nochmal mehr.
Der Innenraum ist optisch gesehen gut gefüllt, gerade der Abstand zwischen Top und dem Mainboard bzw. Kühler fällt eher gering aus - was bei einem Midi-Tower aber durchaus zu verkraften ist. Dafür profitiert der Bereich zur Front, denn hier ist tatsächlich noch reichlich Platz für einen Radiator samt Lüftern. Auf dem Bild ist die für den Test verwendete Lüfter-Steuerung an der Stelle positioniert. Die Kabel für der Versorgung des Mainboards und der Grafikkarten konnten passgenau durch die Kabel-Durchführungen verlegt werden. Das macht sich auch auf der Rückseite bemerkbar.
Die Gehäuse-Rückseite hat auf der linken Seite eine leichte Vertiefung, sodass besonders dicke Kabel hier sehr leicht nach unten abgeführt werden können. Den "freigewordenen" Platz haben wir den übrigen Kabeln des Netzteils und denen der Lüfter für die Lüftersteuerung gelassen. Dafür, dass ein SLI-System verbaut ist, hat das Corsair Carbide 275R eine gute Art mit der Masse der Kabel zurecht zu kommen.
Nachfolgend möchten wir noch einmal zeigen, dass es mit dem verwendeten be quiet! Dark Power Pro 850W ziemlich eng geworden ist. Der Festplattenkäfig musste also weichen. Dazu müssen insgesamt fünf Schrauben gelöst werden, davon eine direkt auf der Rückseite und vier auf der Unterseite des Rahmens.
Wie zuvor erwähnt können verschiedene Kombinationen aus Laufwerken in das Gehäuse einziehen. Insgesamt vier 2,5" Laufwerks-Plätze sind von Grund auf vorhanden, zwei weitere können über den Festplattenkäfig genutzt werden.
Im Betrieb scheint ein kleines Licht vor dem Gehäuse - es wäre toll gewesen, wenn man diese noch hätte Dimmen oder die Farbe wechseln können. Zu viel darf man aber von einem recht günstigen Midi-Tower nicht erwarten.
Einbau von Wasserkühlung / Radiatoren
Eine durchdachte Konstruktion des Gehäuses ermöglicht es, bis zu 360mm große Radiatoren in der Front einzusetzen. Jedoch sollte man die genauen Abmessungen kennen, denn nicht jede Kombination aus Radiator und Lüfter ist geeignet.
Beim Einbau des 45mm starken Radiators ist schnell aufgefallen, dass nur wenig Platz für den Lüfter bleibt. Insgesamt stehen etwa 65mm für beides zur Verfügung, vorausgesetzt der Radiator ist auch entsprechend lang und muss durch die Öffnung in die Netzteil-Abdeckung. Mit einem 40mm starken Radiator wäre es kein Problem gewesen.
Der Abstand von Rückseite zu CPU-Kühler ist sehr gut gewählt worden, hier könnten kleinere Sandwich-Varianten untergebracht werden. Für das Top hingegen ist der Abstand zum Kühler nur etwa 50mm, hier sollte ein kleinerer Radiator gewählt werden.