Die Maus im Detail
Mit den Maßen von 120 x 68 x 37 mm ist die Maus etwas flacher als auch schmaler und schmiegt sich dennoch gut an die Hand an. Kleine Hände sind hier besonders im Vorteil, denn auch die Seitentasten sind im Vergleich zu vorherigen ROG Modellen wie z. B. der STRIX Evolve klein und etwas weiter hinten angebracht. Das Mausrad ist mittig zwischen den Haupttasten platziert und trennt diese damit auf einer Linie.
Glücklicherweise befinden sich auf beiden Seiten Tasten, die auch über den beigelegten "Dummy" mehr oder weniger deaktiviert werden können. Das Muster in den gummierten Flächen, welche die Seiten und das Mausrad betreffen, sind bereits von vorherigen ROG Produkten bekannt. Der Übergang von Handballenauflage zu den Haupttasten auf Höhe der Seitentasten ist gut gelungen. Der Benutzer kann sich so schneller einfühlen und die einzelnen Haupttasten erzeugen ein besonderes Klick-Ereignis.
Die Front ist mit einigen Linien verziert und lässt genug Spiel für die Haupttasten zu. Hinter dem Mausrad ist eine On-The-Fly Taste angebracht, mit der standardmäßig die DPI Rate verändert wird. Dazu ist die Taste in weiß beleuchtet und zeigt damit den aktuellen Status an. Interessant ist die nicht symmetrische Trennung der Handballenauflage zu dieser Taste. Dies ist auch bei der ASUS ROG Spatha zu beobachten, die wahlweise auch wireless betrieben wird. Die Rückseite offenbart uns die beiden weiteren, beleuchteten Zonen. So ist hier zunächst das ROG Logo und ein großzügiger Streifen zu sehen. Mit viel Fantasie könnte man an einen Teil des Helms der Sturmtruppen aus Star Wars erinnert werden - oder auch nicht.
Der Bereich zwischen Handballenauflage und Seitenteil ist klug gewählt. Hier findet der Leuchtstreifen von der Rückseite noch Platz. Die Maus ist in der Form symmetrisch aufgebaut und eignet sich deshalb gleichermaßen für Links- und auch Rechtshänder. Die Seitentasten sind klein gehalten und fallen beispielsweise anders als bei der Tt eSPORTS Ventus X Plus aus. Der Daumen findet deshalb eher im hinteren Bereich der Maus seinen Platz.
Diesmal ist die Unterseite der Maus bewusst nur durch Strukturen und nicht durch Aufkleber geschönt. Das liegt daran, dass sich neben den drei recht klein gehaltenen Gleit-Pads insgesamt vier Gummi-Verschlüsse wiederfinden. Was es mit diesen auf sich hat, klären wir im folgenden Abschnitt. Zur Oberseite der Maus haben wir bereits alles gesagt, hier wird jedoch die "vierte" beleuchtete Zone sichtbar.
Das kantige und doch teilweise geschwungene Design definieren zusammen mit der Farbe die typischen Merkmale der ROG Peripherie. Schauen wir einmal in das Innere der Maus und erforschen die neuen Trends.
Austauschen der Switches und Tasten
Die Gumminoppen auf der Unterseite lassen sich mit einem Schraubenzieher entfernen. Hier sollte darauf geachtet werden, nicht zu grob mit diesem umzugehen, so haben wir bereits ein Loch in eines der Noppen gestoßen. Es kommen vier Schrauben aus Metall zum Vorschein die einfach herausgeschraubt werden. Danach wird der obere Teil des Gehäuses von hinten nach vorne abgezogen.
Um den oberen Teil der Maus vollständig zu entfernen, muss das Kabel für die Status-LED bzw. für die On-The-Fly Taste vom PCB abgezogen werden. Die Maus kann Schäden bei solchen Umbauten von sich nehmen. Fraglich ist, wie der Hersteller mit Garantiefällen der Maus umgeht - das steht aber in diesem Test nicht im Vordergrund. Übrigens kann man so die Maus auch gründlicher reinigen - ein weiterer Vorteil.
Die recht großen OMRON Schalter sind schnell zu erkennen. Diese sind nur aufgesteckt und können in Richtung USB-Kabel herausgeschoben werden. Die neuen Switches werden einfach eingesetzt und haften gut an der richtigen Position - hier kann also so schnell nichts schief gehen. Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, kann auch die OMRON Schalter der Seitentasten austauschen. Dies ist aber nicht in der Bedienungsanleitung des Nagers beschrieben.
ASUS hat ein weiteres Paar OMRON Switches, die in Japan produziert wurden, beigelegt. Diese haben einen geringeren Druckpunkt und lassen sich dementsprechend mit weniger Kraft auslösen. Schauen wir uns nun noch an, wie man die Dummys auf die Seitentasten legt.
Am einfachsten lässt sich der Dummy anbringen, indem man das Gehäuse öffnet und die Tasten dann herausdrückt. Diese werden von einem Magneten gehalten, das System ist uns von der ASUS ROG Strix Evolve bekannt. Wir empfinden diese Methode als optimale Lösung, da es hier keinen Verschleiß gibt.
Trotz des vielen Kunststoffes und dem Gummi macht der Nager einen sehr wertigen Eindruck. Auch das Innere konnte uns überzeugen, hier ist ein recht kleines, übersichtliches PCB verbaut. Schauen wir uns ein weiteres Feature der ASUS ROG Pugio an: die Software.