Die Tastatur im Detail
Neben der Maus, hält auch die Tastatur des MasterSet MS120 einige interessante Funktionen parat. Damit es nicht zur Verwunderung kommt, merken wir an, dass wir eine Tastatur mit US-Layout erhalten haben. Bis auf die Tastenbelegung unterscheidet sie sich aber nicht von der deutschen Version. Cooler Master verwendet bei den Schaltern ein eigenes Design, welches man als Symbiose aus Rubberdome und Mechanical-Switch bezeichnen könnte. Der Hersteller nennt diese Switches passend „Mem-chanical switches“. Aufgebaut sind sie so, dass über der Membran ein Gehäuse sitzt, welches eine Feder und die Keycap-Aufnahme beherbergt. In der Aufnahme ist ein Stößel integriert, welche den Auslösepunkt haptisch und akustisch wahrnehmbar macht.
Cooler Master hat beim MasterSet MS120 also versucht den bekannten Cherry MX Blue Switches nahe zu kommen. Das bedeutet, dass auch diese Tasten bei der Auslösung klicken. Neben dem taktilen Gefühl, weisen die Schalter einen Gesamtauslöseweg von 3,6mm auf, reagieren aber schon nach einem Weg von 1,2mm. Rein theoretisch ähneln sie in diesem Punkt eher den MX Speed Silver Switches. Somit sind hier also schnelle Tastenanschläge möglich. Die Nähe zu den Cherry MX Schaltern wird dadurch noch weiter verstärkt, dass die Mem-chanical Switches über die Kreutzaufnahme verfügen, also auch Cherry Keycaps unterstützen. Auch die versprochenen 50mio Auslösungen entsprechen der Vorlage und übertreffen die Haltbarkeit von herkömmlichen Rubberdome Tastaturen deutlich.
Eine weitere Ähnlichkeit zu mechanischen Tastaturen ist das Gewicht. Denn auch die MS120 ist mit einer Metallplatte zur Stabilisierung ausgestattet. Neben den Gummifüßen auf der Unterseite, sorgt das hohe Gewicht auch für einen sicheren, rutschfesten Halt auf dem Schreibtisch. Des Weiteren hat Cooler Master ein 24-Key-Rollover integriert, sodass auch mehrere Auslösungen gleichzeitig registriert werden können, auch wenn das Spielgeschehen einmal hektisch wird. Die Tasten sind freistehend. Damit geht der Hersteller einen anderen Weg als bei der MasterKeys Pro L RGB. Ähnlicher ist sie in diesem Punkte zum Biespiel der Tastatur des Cougar Deathfire EX Sets.
Die Tastatur verfügt über 105 Tasten, also auch über Pfeiltasten und Nummernblock. Weitere Zusatztasten sind nicht verbaut und auch nicht nötig, obwohl sie mehrere Zusatzfunktionen beinhaltet. Diese realisiert man mittels der FN-Taste und Doppelbelegung anderer Tasten. So wurden die Multimediatasten oberhalb der Pfeiltasten platziert, sodass man z. B. Musik-Titel mit einer Hand skippen oder pausieren kann. Auch die Lautstärke kann hier angepasst werden.
Da es keine Software für das Set gibt, müssen alle Einstellungen der Beleuchtung per Direkteingabe erledigt werden. Genauer gehen wir auf der nächsten Seite darauf ein. Zudem kann man auch hier die Windows-Tasten sperren. Damit man weiß, wann dies der Fall ist, sind nicht nur Statusanzeigen für Num-, Caps- und Scroll-Lock vorhanden, sondern auch eine für den „Gaming-Mode“.
Um noch einmal auf die Beleuchtung einzugehen: Diese ist ähnlich umgesetzt wie bei den Cooler Master MasterKeys Pro Tastaturen. Das heißt, die Platine ist mit größeren Löcher versehen, sodass pro Taste eine einzelne RGB LED verbaut werden konnte, welche für eine hohe Leuchtkraft sorgt und zudem einzeln angesteuert werden kann. Damit man die getroffenen Einstellungen nicht immer wieder eingeben muss, wurde ein 32KB großer Speicher verbaut. Näheres wird auf der folgenden Seite erklärt.