Der Praxistest
Das G633 bietet die Möglichkeit an zwei Geräten gleichzeitig angeschlossen zu sein, so kann man beispielsweise ganz einfach während des Zockens am PC einen Anruf vom Handy entgegennehmen. Dazu wird das USB-Kabel am PC angesteckt, das Klinkenkabel kommt in das Smartphone. Anschließend kann man mit einem Switch oberhalb der G-Tasten den Anschluss wechseln und kurzerhand zwischen den Geräten tauschen.
Durch das einklappbare Mikrofon macht das G633 nicht nur am PC eine gute Figur, auch für Musik unterwegs am Smartphone ist es gut geeignet. Das fast unsichtbare Mikro trägt hier einiges zum schlichten Kopfhörer-Look bei. Lediglich die Extratasten und das sportliche Design verraten den Einsatz als Gaming-Headset. Zum Testen des Klangs haben wir uns diverse Spiele und Songs angehört.
Getestet wurde mit folgenden Titeln:
- Battlefield 4
- FIFA 16
- Rainbow Six: Siege (Beta)
- Star Wars Episode I: Pod Race
- The Avengers
- diverse 7.1 Testsounds
- Adam Lambert - Ghost Town
- Foxes – Body Talk (Bakermat Remix)
- Michael Jackson - Black or White
Als Betriebssystem haben wir Microsoft Windows 10 Pro verwendet. Obwohl das Betriebsystem erst seit kurzer Zeit auf dem Markt ist und viele Nutzer von Treiberproblemen berichten, konnten wir hingegen keine derartigen Auffälligkeiten feststellen. Alle Features wie der Surround-Sound oder der Equalizer funktionierten einwandfrei.
Im Gamingbereich bringt das Headset einen eindrucksvollen Klang rüber. Neben einer klaren Stimme, beispielsweise beim Kommentator in FIFA 16, kommt besonders der kraftvolle Bass in Shootern wie Battlefield 4 oder Rainbow Six: Siege zur Geltung. In Filmen (falls mit Dolby kompatibel) schlägt vor allem der Surround-Sound durch, der mit seinem 7.1-Aufbau für ein gutes Klangumfeld sorgt. In FPS-Games ist die Erkennung von Gegnern sehr präzise gewesen, was schon ein deutlicher Vorteil gegenüber einem Stereo-Headset ist. Mit Musik kommt das G633 auch gut zurecht, erst hier kann man das komplette Klangbild genießen. Vom kräftigen aber nicht übersteuerten Bass über detaillierte Tiefen und Mitten bis zu sanften Höhen, bietet das Headset Alles was das Gamer- und Musik-Herz begehrt.
Mit den Möglichkeiten der Treiber-Software kann man seinen Geschmack klangtechnisch nochmal optimieren und anpassen. Zudem lassen sich die verschiedenen Tonquellen des Surround-Setups ausprobieren und so besser verstehen, woher die Töne kommen. Logitech bietet zudem voreingestellte Klang-Profile, beispielsweise speziell für diverse Spiele-Genre oder mehr Bass.
Beleuchtung
Mit der RGB-Beleuchtung hat Logitech einen weiteren Schritt in der Evolution der Headsets getan, denn nach Tastaturen und Mäusen gibt es nun auch Gamingheadsets mit bunten LEDs. Neben dem Logo leuchten auch die Streifen auf der Rückseite der Ohrmuscheln. Selbst bei direkter Lichteinstrahlung "strahlen" die LEDs noch sehr hell und farbintensiv, lediglich helle Farben wie Gelb sind etwas schlechter zu erkennen.
Im Treiber gibt es schöne Möglichkeiten, um beispielsweise Effekte erstellen zu können. Ob Pulsierend, durchgehend oder mit Farbwechsel (Rainbow-Effekt) - der Nutzer kann sich das Headset sehr auf den eigenen Geschmack einstellen.