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[User-Review] Cooler Master RGB Steuerung - RGB All The Things! 25 Jul 2017 18:57 #1


Einleitung

Bei diesem Review handelt es sich gewissermaßen um eine Erweiterung meines Cooler Master MasterBox Lite 5 Tests . Denn dort habe ich in den letzten Bildern schon angedeutet, was man mit der transparenten Front kreieren kann. Um das volle Potential des günstigen Gehäuses auszufahren benötigt es nämlich eines Extras, welches im Fokus dieses Tests steht.
Cooler Master hat sich dem RGB Trend gebeugt und auch Produkte dieser Modeerscheinung herausgebracht. Um was es sich dabei genau handelt und wie Cooler Master in diesen Markt vorstoßen will, könnt ihr im Folgenden lesen.
Konkret werde ich in diesem Review den Cooler Master LED Controller samt Beleuchteter Hardware in Form von Lüftern und einer LED-Leiste präsentieren.


Unboxing und Details

Die Lüfter
Bei den Lüftern handelt es sich um die Cooler Master MasterFan Pro 140 & 120 Air Flow RGB. Die Verpackung der Lüfter ist dem Design der anderen „Master“-Produkte angelehnt. Das heißt dunkel grauer Grund mit blauer Schrift. Die Verpackung zeigt bereits deutlich, dass der jeweilige Lüfter beleuchtet ist, allerdings ist das Abbild etwas irreführend. Dazu später mehr. Die Verpackung lässt sich aufklappen, wodurch man einen Blick auf einen Teil des Lüftes werfen kann. Zudem erhält man eine Reihe an Informationen zum Produkt. Unterschiede zwischen dem 140er und 120er Lüfter bestehen eigentlich nur in der Größe und der Drehzahl. Daher folgen auch nur Bilder eines 140er Modells.

Der MasterFan Pro 140 Air Flow RGB nutzt die gleiche Bauform, wie die unbeleuchteten Modelle des Herstellers. Das heißt, der Rahmen ist nicht Quadratisch, sondern rund. Ich würde behaupten, dass der Rahmen komplett identisch zu den anderen Modellen ist. Das heißt auch, dass der RGB Lüfter die entkoppelten Ecken aufweist. Um eine Montage zu gewährleisten, sind an den runden Rahmen nämlich eine Art Gummi-Ecken geschraubt. Im Inneren sind diese zum Teil verstärkt. An der Aufnahme jedoch relativ weich.

Einen Unterschied zu den anderen MasterFan Pro Varianten stellt aber der Rotor dar. Zwar nicht das Design – hier kommt die gleiche Anzahl und Konstruktion wie beim „normalen“ Air Flow zum Einsatz – aber beim Material des Rotors bzw. dessen Färbung. Statt dunkelgrau transparent, sind sie bei der RGB Version heller. Wer im Physikunterricht aufgepasst hat, weiß, dass durch die matte Oberfläche zu einer diffusen Reflektion kommt, welche das Licht besser streut. Wäre der Rotor glatt, würde das Licht einfach reflektiert werden, wodurch er weniger „glühen“ würde. Cool finde ich hier auch, dass man die Wicklungen der Kupferspulen durch das Material sieht. Mit Beleuchtung hat das teilweise einen echt genialen Effekt.

Wie erwähnt, bietet Cooler Master den MasterFan Pro RGB auch in verschiedenen Auslegungen an. Neben den hier präsentierten Air Flow Variante für hohen Luftdurchsatz, gibt es noch die Air Pressure für hohen Luftdruck und die Air Balance als Kompromiss aus beidem.
Die die Lüfter sicherlich als Zielgruppe vor allem Modder anvisieren, ist es löblich, dass die Kabel des Lüfters als schwarze Flachbandkabel ausgeführt sind. Somit lassen sie sich nicht nur gut verlegen, sondern auch gut verstecken.
Auf der Rückseite gibt es dann ein weiteren bzw. den entscheidenden Unterschied zu den non-RGB Lüftern. Hier sieht man einen kleinen Dip-Schalter. Man hat hier die Auswahl zwischen B, R, und RGB. Bei den ersten beiden Stellungen leuchtet der Lüfter statisch in der Farbe Blau oder Rot. Dazu wird nichts weiter benötigt. Wählt man jedoch RGB, so muss die integrierte Beleuchtung über einen RGB-Controller gesteuert werden.
Angeschlossen wird er dazu mit dem herkömmlichen 4-Pin-RGB-Stecker. Auch der Antrieb wird mittels 4-Pin angeschlossen, also per PWM. Hier gibt es mit der Beleuchtung eine Eigenheit, auf welche ich später noch einmal eingehen werde. Die vier LEDs sitzen am Rand der Nabe und strahlen nach außen.

Die LED-Leiste
Zu der LED-Leiste gibt es noch keine genaueren Informationen. Ich kann zur Leistungsaufnahme usw. also keine Aussagen machen. Werden diese veröffentlich, werde ich diese natürlich nachliefern.

Die Leiste ist auf Grund des frühen Produktstatus auch noch in einer neutralen weißen Verpackung untergebracht. Im Inneren sitzt sie sicher in einer Kunststoffeinlage. Der weitere Lieferumfang fällt mit nur einem 44cm langem Kabel sehr gering aus. Für den vorgesehenen Einsatzzweck dürfte aber auch nicht mehr von Nöten sein.
Die Leiste ist nicht als billiger Strip aufgebaut, sondern besitzt sogar ein Gehäuse. Dieses ist schwarz und auf der Rückseite sind zwei starke Magneten eingelassen. Die Front bzw. die Lichtseite ist mit einem milchigen Kunststoff versehen, wodurch die LEDs nicht direkt gesehen werden, sondern ihr Licht gestreut wird und eine gleichmäßigere Ausleuchtung gelingt. Ohne diese Streuscheibe, würden die LEDs wie üblich eher für eine punktuelle Beleuchtung sorgen. Die Scheibe trägt zudem das Cooler Master Logo. Der Anschluss der Leiste kann flexibel über jede Seite erfolgen bzw. kann man das RGB Signal auch durchschleifen und ein weiteres Gerät an die Leiste anschließen. Ohne allerdings die Leistungsaufnahme der Leiste zu kennen, würde zunächst (noch) davon abraten. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass es bei einer weiteren Leiste oder einem Lüfter zu Problemen kommen sollte.

Der LED Controller
Die Informationslage zum Cooler Master RGB LED Controller hat sich seit meinem Erhalt etwas gebessert. Technische Informationen werden allerdings immer noch nicht geliefert. Einen Grund dafür kann ich mir vorstellen. Ich komme später noch drauf zu sprechen. Vorgesehen ist er für diejenigen, welche ein RGB-Spektakel in ihr Gehäuse einziehen lassen wollen, aber über kein entsprechendes Mainboard mit integrierter Steuerung verfügen.

Auch hier habe ich das Gerät noch in einer neutralen weißen Verpackung erhalten. Diese wird sicherlich entweder bedruckt oder erhält eine Umverpackung. Finden kann man darin die Steuerungs-Box, vier Kabel für RGB-Komponenten mit 4-Pin (~47cm), vier Stiftleisten zum Verbinden der selbigen sowie ein Kabel um in Verbindung mit dem Mainboard zu treten via SUB (~64cm).
Die Box selber ist komplett schwarz und trägt auf der Vorderseite das Cooler Master Logo, welches man nur im Betrieb weiß leuchten sieht. Auf der Rückseite sind zwei Gewinde vorhanden, jedoch ebenfalls sehr starke Magneten. Eine Montage ist dadurch sehr einfach umzusetzen. Das Gehäuse ist ziemlich flach und klein (90mm x 53mm x 14mm), sodass es z. B. auch auf der Rückseite des Mainboard-Trays verschwinden kann. Die Anschlüsse sind auf beiden langen Seiten untergebracht. Auf der linken Seite befinden sich der USB-Port sowie Terminal 1 und 2 und auf der rechten Seite der Sata-Strom-Anschluss sowie Terminal 3 und 4. Cooler Master setzt hier nicht auf die herkömmlichen RGB-Steckkontakte, sondern auf eine kleinere, filigranere Bauform. Dies verlangt auch, dass man die beiliegenden Kabel zumindest als Adapter benutzt. Gerade auch weil diese Kabel sehr dünn sind, wäre es gut zu wissen, wie viel Strom man pro Kanal abverlangen kann.


Der Anschluss

Hinweis: Beim Anschließen der Box sowie der RGB-Geräte sollte der PC ausgeschaltet sein!
Der Anschluss selber ist tatsächlich ziemlich Simpel. Man steckt in eines der Kabel der Box eine Stiftleiste und verbindet das Kabel dann mit dem RGB-Produkt und der Box. Dabei ist auf der Geräteseite darauf zu achten, dass der „Pfeil“ auf der Buchse entweder auf einen „Pfeil“ oder das „V“ beim Anschlussgerät trifft. Eine Verpolung ist also möglich. Dies ist mit dem typischen RGB-Kontakt leider immer der Fall. Schließt man die Leiste an, waren das aber schon alle Schritte. Um die Lüfter zum Leuchten zu bringen, müssen diese zusätzlich noch angeschlossen werden.
Hier ist der bereits angesprochene Knackpunkt. Die LEDs der Lüfter erhalten ihre Betriebsspannung nicht über die Box, sondern über den Motor-Anschluss. Denn um die volle Helligkeit der Lüfter zu gewährleisten, müssen diese entweder an einem 3-Pin mit 12V oder an einem 4-Pin PWM Anschluss angeschlossen werden. Da nicht jeder mehrere (echte) PWM Anschlüsse besitzt, sollte man also entweder ein PWM-Splitter nutzen, wenn man die Lüfter regeln möchte, oder sich mit der vollen Drehzahl oder geringeren Leuchtkraft zufriedengeben.
Richtig elegant finde ich diese Lösung nicht. Allerdings mutmaße ich, dass Cooler Master diese Umsetzung daher gewählt hat, da somit weniger Strom über die Box bzw. die dünnen Kabel geliefert werden müssen. Die zusätzlich erhältlichen RGB-Splitter stellen dann bei der Stromzufuhr also auch kein Problem dar, zumindest, wenn man die Cooler Master MasterFan Pro RGB anschließt.
Natürlich muss die Box auch mit Strom versorgt werden. Dies wird übereinen Sata-Stromanschluss gelöst. Die Verbindung zum Mainboard wird benötigt, damit man Einstellungen in der zugehörigen Software vornehmen kann. Cooler Master gibt zwar an, dass die Steuerung über einen 9-Pin-USB-Stecker verbunden wird, belegt sind davon allerdings nur drei Plätze. Nämlich die beiden Datenleitungen (D+ und D-) sowie der Masse-Pin (GND). Mit der Verwendung des 9-Pin-Steckers umgeht der Hersteller das Risiko eines falschen Anschlusses am Mainboard.
Die herunterladbare Software kann nur genutzt werden, insofern die Box auch verbunden ist. Hat man alles erledigt, kann man nun anfangen sein Beleuchtungskonzept umzusetzen.


Die Software und die Beleuchtung im Betrieb

Die Software besitzt drei Tabs, von denen eigentlich nur der erste und dritte interessant sind. Während der erste die Beleuchtungseinstellungen ermöglicht, kann im Dritten nach Software- und Firmware-Updates gesucht werden.
Die Einstellung der gewünschten Farbe kann entweder über das Farbfeld oder aber durch die Einzelkanal-Regler durchgeführt werden. Nutzt man keine statische Beleuchtung, sondern einen der Effekte, kann über den Speed-Regler die Geschwindigkeit des Effektes in fünf Stufen einstellen. Auch die Helligkeit lässt sich in drei Stufen über einen Regler einstellen.

Unter diesen Reglern, wählt man die Modi.
  • Static: Hier wird eine feste Farbe für alle Kanäle festgelegt.
  • Customize: Hier kann man jedem Kanal eine eigene, statische Farbe zuordnen.
  • Stars: Soll den Nachthimmel inklusiv Sternen simulieren, wobei man die Farbe für Sky und Stars jeweils selber festlegen kann.
  • Color Cycle: Die Farben des Farbstrahls werden auf allen Kanälen fließend durchlaufen.
  • Breathing: Eine Farbe wird pulsierend auf allen Kanälen dargestellt.
  • Multilayer: Jedem Kanal kann ein sperater Effekt (siehe oben) zugeordnet werden.
  • Turn Off: Schaltet alles aus.

Im Folgenden habe ich verschiedene Beleuchtungsfarben im offenen Aufbau dargestellt.

Und auch im Cooler Master MasterBox Lite 5 als idealen Einbauort.



Wem die Kombination aus Cooler MasterBox Lite 5 und den RGB Lüftern gefällt, kann auch zu neuen Variante MasterBox Lite 5 RGB greifen. Hier sind beim Gehäuse bereits drei RGB Lüfter in der Front untergebracht. Zudem ist das Windows aus Echt-Glas, statt aus Acryl.


Fazit
Der RGB-Trend ist immer noch nicht am abebben. So wirft Cooler Master auch noch eigene Produkte auf den Markt, die im Fall der MasterFan Pro RGB und der LED-Leiste einerseits zu bestehenden Produkten bzw. Systemen wie ASUS Aura Sync, ASRock RGB LED, Gigabyte RGB Fusion sowie MSI Mystic Light Sync kompatibel sind, aber andererseits auch ein älteres System mittels des eigenen RGB Controllers fit für eine Farbenfrohe Beleuchtung macht.
Die Umsetzung gefällt mir persönlich insgesamt eigentlich ganz gut. Dies liegt vor allem auch daran, dass mein Mainboard auch keine Steuerung vorweist, ich aber am Trend Gefallen gefunden habe. Die Bedienung der Software ist eigentlich intuitiv und übersichtlich. Die vorhandenen Effekte sind jetzt bereits gut und ich kann mir denken, dass Cooler Master per Update noch welche nachliefert bzw. die vorhandenen noch optimiert (z.B. Multilayer Steuerung) Ich würde mir allerdings auch eine genauere Angabe der Steuerung bzgl. der Ausgangsleistung wünschen. Dass man auch die beiliegenden Kabel angewiesen ist, würde ich nicht unbedingt als Nachteil auslegen. Für Modder sei gesagt, dass die Stecker eher schlecht entpint werden können, aber klein genug sind, dass man die Kabel sleeven könnte.
Die Lüfter haben mir auch sehr gut gefallen. Gerade wenn man eine hellere Farbe wählt, sieht es so aus, als würde der Motor glühen. Die Ausleuchtung ist insgesamt auch gut. Allerdings schaffen sie kein reines Weiß. Dies hat immer einen leichten rosa Stich. Was ich nicht erwartet hatte, war, dass sie wirklich leise sind. Dies liegt nicht nur an der Entkopplung, sondern vor allem auch daran, dass sie eine „humane“ Drehzahl aufweisen. Die 140er drehen nämlich maximal mit nur 800UPM und die 120er mit 1100UPM. Betreibt man beide Varianten mit der minimalen Drehzahl (500 bzw. 650UPM) sind sie aus dem Gehäuse eigentlich nicht mehr zu hören.

Die Lüfter und der Controller sind bereits gelistet. Für die MasterFan Pro 120 RGB muss man ca. 16€ und für die größeren Derivate etwa 22€ bezahlen. Der Controller scheint ca. 40€ zu kosten. Insgesamt finde ich die Preise angemessen.
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